Heft 
(1892) 1
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Bericht über die Sitzuni; im BrandenburgiRchen Ständehaus.

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ausgestellt seien und dass eine Besichtigung derselben sich wohl empfehle. Alsdann verlas er ein Dankschreiben des Herrn Oberbürgermeisters Zelle, «las «lerselbe an den Vorstand der Gesellschaft gerichtet hat als Erwiderung auf ein Glückwunschschreiben, welches Vorstand und Aus­schuss der Gesellschaft ihrem 1. Vorsitzenden zu seiner in so ehrenvoller Weise erfolgten Allerhöchsten Bestätigung überreicht hatten. Beide Schreiben haben folgenden Wortlaut

Berlin den 10. Oktober 1892.

Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg.

Hochverehrter Herr Oberbürgermeister!

Die Wahl unsers Ersten Vorsitzenden zum Oberbürgermeister der Haupt- und Residenzstadt Berlin und die so schnell und so huldvoll erfolgte Allerhöchste. Bestätigung dieser Wahl haben «len Vorstand, den Ausschuss und, wir dürfen wol sagen, sämtliche Mitglie«ler «lerBramlenburgia mit besonderer Ge­nugtuung und Freude erfüllt. Das Königswort:Die Wahl

konnte keinen Besseren und Geeigneteren treffen unterschreibt je«!es Mitglied aus vollster Ueberzeugung.

So drängt es uns denn diesen Gefühlen durch einen herzlichen Glückwunsch, wie hiermit geschehe, auch einen sichtbaren Aus- «lruck zu geben.

Möge es Ihnen vergönnt sein, zum Segen der Stadt Berlin und deren Bürgerschaft lange ungezählte Jahre in stets gleicher Kraft und Schaffensfreudigkeit Ihres bedeutungsvollen Amtes zu walten!

Gleichzeitig drücken wir die Bitte und die Hoffnung aus, dass unser hochverehrter Erster Vorsitzender auch in seiner neuen Stellung unserer Gesellschaft ein Freuml und Förderer immer­dar bleiben wolle.

ln ausgezeichnetster Hochachtung Der Vorstand. Der Ausschuss.

Berlin den 21. Oktober 1892.

Der Vorstand hat an mich aus Anlass meiner Bestätigung als Ober - Bürgermeister von Berlin innige Worte der Beglück­wünschung gerichtet. Indem ich dem Vorstände hierfür ver­bindlichst danke, darf ich die Versicherung hinzufügen, dass es mir ein Herzensbedürfniss ist, die Bestrebungen und Arbeiten des Vorstandes, so viel ich kann, fördern zu helfen.

(gez.) Zelle Oberbürgermeister.