Gesellarhaften und Vereine.
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Du« Märkische Provinzial-Museuin war durch den Pfleger Herrn Karl Kilnno, die Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg durch unser Mitglied Paul Teige vertreten.
Die Niederlausitzer Gesellschaft ist unserer Gesammtvereinigung als Mitglied beigetreten, was wir dankbar begrlissen. Hoffentlich folgen die übrigen wissenschaftlichen Vereinigungen diesem Vorgang recht bald nach.
E. Fr.
Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1892. Grössere Aufsätze. Nr. 5. Ucber Miniatur-Mal er ei. — Nr. ß. P. Walle: lieber Graf Rochus zu Lynar Aufenthalt am Hofe Johann Georgs von Brandenburg. S. 48. Heber die Wassernuss im Werns- dorfer Sec, Kreis Beeskow-Storkow und Altertümer in den Wehlocker Bergen. (Wenn es dort heisst „Vor den Wenden sollen hier die Wilzen und Lutizier gewohnt haben, also teutonische Stämme“, so ist dies unrichtig, die Wilzen wie die Lutizier sind wendische Stämme.). — Nr. 7. Bollc's Meierei in Berlin. — Dr. Clauswitz; die Schlossfreiheit. — Briefe des Generalmajor v. Salpius (1785—-18G6). Bonn eil: Ferdinand Aitgust von Colomh (1775—1854). — Dr. Brendicke: Zinna- Jüterbog S. 71 flg. — Walle, Markuskirche, Berlin S. 72.
Schriften des Vereins f. d. Gesch. Berlins, Heft XXIX. Berlin 1892.
1. Das juristische Berlin beim Tode des ersten Königs. Von Amts
richter Dr. jur. Holtze.
2. Lynars Briefwechsel mit dem Landgrafen Wilhelm von Hessen
(1576-1592). Von Peter Walle.
3. Zur Geschichte der Krieges- und Domänen-Kammern. Von
Geh. Archivrat B. Reuter.
4. Der Berliner Volksdialckt. Von Dr. Hans Brendicke.
Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Heft I bis III des 24. Jahrgangs der Zeitschrift für Ethnologie, Organ der hochangesehenen Gesellschaft (Berlin 1892), enthält nichts auf die Provinz Brandenburg Bezügliches. Dagegen ist aus den diesjährigen „Verhandlungen“ ders. Vereinigung, soweit erschienen, Folgendes hervorzuheben. S. 87 flg. Feuersteinmeissei und Schale mit senkrechtem Zapfen in der Mitte von einer germanischen Brandgräberstelle in Guschter Holländer, Kreis Friedeberg, 2 Abbild, sowie eine grosse bronzene Plattenfibula vom Grossen Werder im Liepnitz-See, Kreis Nieder-Barnim, Abbildung, aus dem Märk. Museum vorgelegt von R. Buchholz. —
S. 96. Ed. Krause: Harz an einer jungsteinzeitlichen Urne von Buchhorst nahe Rhinow bei Friesack. — Derselbe Herr, Conservator am K. Museum für Völkerkunde, erklärt S. 98 gewisse becherförmige, germanische Thongefässe für thönerne Trommeln, wozu die ethnologischen Sammlungen Parallelen bieten. — S. 121 flg. Dr. Ed. Hahn erklärt den vielbesprochenen Schelch des Nibelungenliedes und das in der auf das Drenther Forstgebiet bezüglichen Urkunde