Bericht über die 11. (3. öffentliche) Versammlung des 3. Vereinsjahres. 227
12. getrocknete Kohle mit 16% H 2 O, geeignet für die Briketan-
fertigung.
13. fertige Brikets mit dem Stempel der Grube Viktoria.
C. Ältere märkisch-pommersche Braunkohle aus dem Regierungsbezirk Frankfurt. Von der Grube Gnadenreich bei Petersdorf unweit Fürstenwalde a. Spree nach den bergmännischen Bezeichnungen von oben nach unten gerechnet:
1. hangender Betten,
1. hangender Formsand,
2. hangender Betten.
I. Kohlenllütz.
Gestreifter Formsand.
II. Koldenflötz.
Gestreifter Formsand.
III. Kohlentlötz.
1. liegender Betten.
2 - „
3- "
2. liegender kohliger Sand.
IV. oder liegendes Flötz.
Ferner zeige ich ein Stück einer bernsteinartigen Masse vor, Kat. A. I. 5907 des Mark. Museums, welche in einer Braunkohlengrube bei Müncheberg gefunden und vom Justizrat Dr. Horwitz gestiftet ist. Es ist 530 Gramm schwer und geröllartig von allen Seiten abgerieben, deshalb wohl mindestens an schon zweiter Lagerstätte gefunden. Die Farbe ist dunkelnussbrauner Grund mit gelblicher Streifung. Eine chemische Untersuchung müsste noch feststellen, ob es als Bernstein oder als ein verwandtes fossiles Baumharz anzusprechen sein wird.
D. Jüngste märkisch-pommersche Braunkohle aus dem Regierungs-Bezirk Potsdam, speziell aus dem Miocän von Gühlitz,
Kreis West-Priegnitz.
1. 11 Proben von den wohlerhaltenen, im grauen Thon vorkommenden Meeres-Schaltieren.
a) Muscheln:
1. Astarte vetula Phil.
2. Area diluviana Lam.
b) Schnecken:
Pleurotoma aff. semimarginatae Lam.
„ regularis Kon.
Fusus tricinctus Beyr.
„ distinctus Beyr.
Turritella subangulata Brocchi.
Natica helicina Brocchi.