18. (9. ordentliche) Vereammlnng des VIII. Vereinsjahres.
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Gabeln, die bei uns erst im 17. Jahrhundert und zwar nur mit 2 Zinken, allgemeiner wurden, kannte man noch nicht; man ersetzte sie
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nötigenfalls durch die Finger oder einen Ilolzstab. Möglich, dass die an älteren Wohnstätten so häufig gefundenen Knochenpfrieme, 11490 und 20507, als Gabeln gedient haben.
Von den beiden Grundformen der damals, wie noch jetzt, gebräuchlichen Scheren war die 2-schenk- lige, 32 und 680, deren Messer nach dem Schnitt durch eigene Federkraft in ihre Ruhelage zurückgehen, ebenfalls der heidnischen Zeit entlehnt. Die 4-scheuklige dagegen, 3203, scheint erst im Mittelalter neu aufgekommen zu sein.
Feuer und Licht ist zu allen Zeiten ein wichtiges Wirtschaftsbedürfnis gewesen.
Man erzeugte im frühen Mittelalter, wie vordem in heidnischer Zeit, das Feuer durch Reibung. Diese Art der Feuererzeugung entwickelte sich bis zu gewissen mechanischen Vorrichtungen, von denen sich eine in einem Dorf der Prignitz unter dem Namen „Notfeuerpfosten“ erhalten hat. Wie an dieser verkleinerten Kopie der Vorrichtung zu sehen, besteht sie aus einem runden Stab, dessen Enden zwischen 2 eichenen Pfählen spielen.
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