192
Pastor Zimmermann:
14. 0 Kannen (12 Pfund) Butter, auch so oft gebuttert wird ein Stück Butter.
15. Täglich von Marien bis Martini \' a , nachher frische Milch.
16. Jährlich 2 Mandeln Käse.
i*
17.
79
4 Mandeln Eier.
18.
n
2 Stein reinen Flachs.
19.
79
1 Thaler Kleidergeld.
20.
79
2 Thaler Wollgeld.
21.
79
1 Paar Leinwandhosen.
22.
79
2 Mannshemden.
23. 1
/:i Anteil des gebackenen Obstes.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
V»
V.
V.
V»
Sollten die Alten am Tisch nicht gelitten werden, so tritt eine Erhöhung des Gedinges ein. Statt der Nummern 5—17 erhält der Auszügler:
24. 18 Scheffel Koggen.
10 „ Gerste.
1 „ Erbsen.
„ Ileidegrütze.
„ Hafergrütze.
„ Salz.
„ Weizenmehl.
1 zweijähriges gemästetes Schwein.
8 Scheffel Kartoffeln.
1 Märzhammel.
2 gemästete Gänse mit den Federn.
12 Kannen Butter und so oft gebuttert wird für einen guten Groschen Butter.
36. Je täglich von Marien bis Martini */», sonst 1 j t Kanne
frische Milch.
37. Jährlich 1 Schock Käse.
38. 2 Schock Eier.
Obwohl die Hüfner das von den Vorfahren ererbte Gut bewahren und bestrebt sind, es voll und ganz auf ihre Nachkommen zu vererben, so ist doch im Laufe der Zeit ein Wechsel im Namen der Wirte eingetreten. Verkauft oder verparzelliert ist hier kein Gut, nur eins ist in neuerer Zeit an zwei Brüder geteilt worden. Der Wechsel der Wirte rührt daher, dass kein männlicher Erbe da war und so das Gut auf die Tochter überging. Der frühere Name hat sich so fest erhalten, dass sich derselbe in einigen Fällen aus den Kirchenbüchern, welche bis 1671 reichen, nicht mehr nachweisen lässt, woher er stammt, z. B. Hendrik = Heinrich. Die jetzigen Wirtschaften werden zumeist mit den alten Namen bezeichnet, welche Sitte bei der Häufung der Namen Hecht, Müller, Schulze von Vorteil ist.
/