Fragekaston.
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20-Ender im Belauf Ilirschtlml, *U*m 22-Eudcr Belauf Fuchsweg und dem jl-Ender Belauf Keif. In diesem Jahre durften dazu kommen, der 11-Ender im Belauf Budweitschen und der 20-Ender im Belauf Kuchsweg.“
Berl. Zeit. 8. Okt. 1899.
Gl) Gefährliche Raubtiere. Obwohl die Zahl der früher im Brandeu- burgischen heimisch gewesenen, dem Menschen gefährlichen Kanbticre längst auf dem Aussterbeetat gesetzt ist, so erscheint doch die Erinnerung an diese Bestien noch jetzt im Volke lebendig. Bär und Wolf sind die bedeutendsten, Luchsund Wildkatze fast vergessen. Auch der Bär, obwohl durch viele Ortsnamen verewigt, beginnt mehr sagenhaft zu werden, dagegen lebt der Wolf frisch in der Erinnerung, um so mehr, als Überläufer noch in diesem Jahrhundert dafür gesorgt haben, dass die Erinnerung nicht schwindet. Über den in der weiteren Nachbarschaft Berlins erlegten letzten Wolf, im Blumenthal bei Strausberg, geschossen vom Bürgermeister Fubel am 23. Januar 1823, hat mein Sohn, cand. mcd. Erwin Friedei, Brandenburgia VII, S. 200, berichtet. In der Neumark sind in den letzten Jahrzehnten noch ab und zu einzelne Wolfe, als polnische Überläufer, in besonders harten Wintern gespürt worden. — Was in diesen Zeiten an Wildkatzen ausgegeben wurde, luvt sieh stets als verwilderte Hauskatze herausgestellt. Luchse sollen noch im vorigen Jahrzehnt zwischen Berlin und Spandau vorgekommen sein. Bekmann, Churmark pp. 791. E. Friedcl.
(Fortsetzung folgt.)
Fragekasten.
Seydlitz oder Seidlitz? Durch Allerhöchsten Erlass vom 15. August 1881 ist dem ehemals nach Osten abschwenkenden Teil der Moabiter Turm-Strasse zwischen Rathenower- und Lehrter - Strasse, weil dort der Exerzierplatz des Regiments Garde du Corps liegt, zum Gedächtnis des berühmten Reitergenerals Friedrich Wilhelm v. Seydlitz (geboren 3. Februar 1721, gestorben 7. November 1773) der Name Seidlitz-Strasse beigelegt worden. So lauten auch die vom Königl. Polizei-Präsidium (nicht vom Magistrat) angebrachten Strassen-Sehilder. Hermann Vogt „die Strassen-Namen Berlins“, 1885 S.87 schreibt dagegen „Seydlitz-Strasse“. Vor einigen Jahren machte die Familie von Seydlitz darauf aufmerksam, dass sie sich so und nicht Seidlitz schriebe; gleichwohl hat man die Anschaffungskosten neuer Schilder mit „Seydlitz- Strasse“ bisher gescheut. — Unterm 21. September 1898 hat nun der Major a. D. W. v. Seydlitz und Ludwigsdorf auf Wehlefronze bei Pakuswitz folgendes Schreiben an den Berliner Magistrat gerichtet: „Auf dem Wilhelmsplatz in Berlin steht ein Denkmal des Generals von Seydlitz, der Name auf dem Denkmal ist fälschlich mit „i“ geschrieben. Durch alte Briefe etc. etc. kann