13. ( 6 . ordentliche Versammlung das IX. Vereinsjalires.
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a) für Theodor Fontane am Hause Potsdamerstrasse 134c, 1)) für Willibald Alexis (W. Hering) am Hause Zimmerstrasse 95.
Vorbereitet sind auf Rechnung des Etatsjahres 1900 die Gedenktafeln finden Grosskanzler, Graf v. Garnier,
den Gerichtsschreiber und Begründer der städtischen Volksbibliotheken Friedrich v. Raumer.
Eine Uebersicht sämtlicher in Berlin befindlicher Gedenktafeln ist in einer „Anlage“ von unserm Mitglied Herrn Museums-Kustos Rudolf Buchholz zusammengestellt, welche ich mir ebenfalls zu verteilen erlaube.
Eine Ergänzung zu der daselbst unter No. 28 erwähnten, anscheinend verschwundenen Gedenktafel Alexander von Humboldts am Hause Oranienburgerstrasse No. 07 füge ich an dieser Stelle hinzu. Das ursprüngliche Haus, an welchem die Tafel befestigt war, wurde im Jahre 1895 abgebrochen, und als der Neubau fertiggestellt war und die Gedenktafel wieder eingemauert werden sollte, stellte es sich heraus, dass sie fehlte. Vor kurzem wurde nun die massive und und recht umfangreiche Tafel wieder aufgefuiulen. Unter dem Gerümpel eines Hauses der Johannisstrasse wurde sie zufällig von einem Arbeiter eutdeckt; sie war mit dem alten Hause zugleich „auf Abbruch“ verkauft worden, und niemand hatte sich um sie bekümmert. Die Marmortafel trägt die Inschrift : „ln diesem Hause wohnte Alexander v. Humboldt vom Jahre 1842 bis zu seinem Hinscheiden am (5. Mai 1859“; demnächst soll die Tafel, wiederum an der Front des Hauses Oranienburgerstrasse 67, in dem sich jetzt die Klinik Humboldt-Haus befindet, angebracht werden.
Dem Verein für die Geschichte Berlins und dem hiesigen Verein für Volkskunde habe ich bereits mitgeteilt, dass ich iin Frühjahr 1901 bereit sei, die Mitglieder an. einem noch zu verabredenden Tage in der Neuaufstellung des provisorischen. Museums zu führen, ich spreche diese Bereitwilligkeit hiermit auch gegenüber den Mitgliedern der Branden- burgia aus. .7,' r
3. Das 125jährige Jubiläum der' Firma Jacob Ilavene Söhne u. Comp, ist hierselbst gestern gefeiert worden und überraschte den derzeitigen Chef des Hauses Kommerzienrat Louis Ravene mit vielfachen Ovationen. Eine aus mehreren hundert Personen bestehende Festversammlung vereinigte sich in der Gemäldegalerie des Hauses Wallstrasse 5/8 und brachte in feierlicher Weise, ihre Glückwünsche zu dem Jubiläumstage dar.. Den Reigen der Gratulanten eröffnete der älteste Prokurist der Raveneschen Firmen Ottomar Schulze, der im