17. (8. ordentliche) Versammlung des IX. Vereinsjahres,
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einer Donacia, welche Herr Professor Kluge zuversichtlich fürD.Menyan- thidis erkannt hat.“*)
Ausser Münzen von 1656, 16(56, 1675 führt Chamisso S. 262 an folgende:
Überreste von Menschen: Sind nicht mit Sicherheit bemerkt worden, von mehreren unbestimmbaren Knochenstiicken ist es ungewiss, ob sic Menschen oder Tieren zugeschrieben werden müssen Werke von Menschenhand sind indess häufiger gefunden; dahin gehören eine kleine Axt von Feuerstein, welche 3 3 / 4 " lang und an der Schärfe l'/ 2 " breit ist und in l'~" Tiefe vorkam, ebenso eine Pfeilspitze von Feuerstein in der Xühe des alten Khin’s in 3' 2" Tiefe gefunden. Die Axt ist geschliffen, die Pfeilspitze durch Absplittern des Steins verfertigt, eine schwierige Kunst, welche unter den Völkern, die ihrer bedürfen, wie noch heute die Aleuten nur von einzelnen Geschicktesten ausgeübt ward. Die erst erwähnte Axt wird in der Sammlung des königl. Ober-Bergamtes zu Berlin aufbewahrt, die Pfeilspitze befindet sich bei Herrn Steinkopf.“
S. 2f>5: „Eine Vergleichung dieser gesamten Erfahrungen und Beobachtung muss es notwendig zur Evidenz bringen, dass im Torfmoor zu Linum kein Meeresprodukt mit irgend einiger Wahrscheinlichkeit erwartet werden könne. Wir selbst haben mit der angestrengtesten Aufmerksamkeit nichts wahrgenommen, was nur irgend pelagischen Ursprungs verdächtig sein könnte.“
5. Eine vorgeschichtliche Fischsp>eer-Spitze aus alluvialem Thon des ehemaligen Ilavelbettes bei Gross-Kreuz, Geschenk der Herren Gebrüder Lehmgrübener an das Märkische Museum (Kat. B. 11 Nr. 22 593). Die vermutlich aus Elentierknochen geschnitzte Harpunen- Spitze, für den Fang grosser Hechte, Welse und Störe dienend, ist lang und hat, wie die in halber Grösse beigefügte Zeichnung ergiebt, 5 Widerhaken oder Zähne gehabt. Ein seltenes Stück, das wohl der
älteren Epoche der jüngeren Steinzeit zuzurechnen und wenigstens auf 4 bis 5U00 Jahre alt, geschätzt werden mag. In dem ebenfalls heut ausgelegten Buch Sven Nilssons über das Steinalter (deutsch von J. Mestorf) beschäftigt sich der Verfasser mit den auf Taf. IV. Figur (j()_ 79 abgebildeten Fisch-Stechgabeln und Fisch-Harpunen aus
führlich. Es sind darunter Stücke von Schweden Fig. 69, von Feuerland (70), von Seeland (74), Grönland (78), welche dem Gross-Kreuzer Fischspeer aus unserer Havel sehr ähneln. Manche sind mit gegen einander gekehrten Zähnen paarig gebraucht worden. Dann sind es Gabelspeere, die besonders gegen sich windende kräftige Fische, also
*) Es handelt sich um
einen zweifellosen SüssWasserkäfer. E. Fr.