17. (8. ordentliche) Versammlung des IX. Vereinsjahres.
519
Oldenburg ....
591 qkm
Posen.
Schleswig-Holstein
1 200 „
Württemberg .
. . 6 000 „
Hessen-Darmstadt.
2 400 „
Pommern . . .
. . 6 000 „
Mecklenburg . . . .
2 900 „
Hannover . . .
. . 0100 „
Thüringische Staaten 4 000 „
Hessen-Nassau .
. . 6 300 „
Königreich Sachsen
4100 „
Provinz Sachsen
. . 6 300 „
Flsass Lothringen .
4400 „
Ostpreussen . .
. . 6 600 „
Westpreussen . . .
5 400 „
Rheinprovinz .
. . 8 300 „
Huden .
5 000 „
Schlesien . . .
. . 11600 „
Westfalen.
5 700 „
Brandenburg
. . 13 000 „
Bayern ....
. .25 000 „
Es wird also Brandenburg in
Bezug auf die Grösse seines Waldes
nur von dem Königreich Bayern übertroffen, das beinahe den doppelten
Flächeninhalt hat und daher mit der Provinz Brandenburg nicht ohne
Weiteres vergleichbar ist.
Eine Anordnung der deutschen Landesteile
nach dem relativen
Waldreichtum ermöglicht Kolumne
]. Diese zeigt,
dass die Waldfläche,
in Prozenten der Gesamtfläche ausgedrückt, ist in
Schleswig-Holstein .
. . 6.3 °/ 0
Schlesien ....
. . . . 28.9 %
Oldenburg.
. . 9.2 „
Elsass-Lothringen
.... 30.6 „
Hannover.
Rheinprovnz . .
Mecklenburg ....
. . 18.0 „
Württemberg . .
Ostpreussen ....
Hessen-Darmstadt. . . . 31.2 „
Pommern.
Thüringische Staaten . . 32.3 „
Posen.
. . 20.2 „
Bayern.
Prov. Sachsen . . .
. . 20.5 „
Brandenburg
.... 33.1 „
Westpreussen....
Baden .
.... 37.0 „
Königreich Sachsen .
. . 2/.4 „
Hessen-Nassau .
.... 40.o „
Westfalen.
Auch nach dieser Art der Berechnung ist also die Mark eines der waldreichsten Gebiete des Deutschen Reiches; nur das Grossherzogtum Baden (mit 37 pCt. Wald) und die Provinz Hessen-Nassau (mit 40 pCt.) besitzen ein nochjgrössere Menge Wald für denselben Flächeninhalt berechnet. — Es trägt daher unsere Provinz Brandenburg mit ihren 33,1 pCt. Wald eine relativ sehr viel reichere Bewaldung als das Königreich Preussen, das nur 23,9 pCt. Wald besitzt, und als das Deutsche Reich mit seinen 25,4 pCt. Wald.
Unzweifelhaft war in früheren Zeiten, wie in ganz Deutschland so auch in der Mark Brandenburg, die Waldbedeckung noch viel bedeutender als jetzt. Dafür zeugen, um nur ein Beweisstück anzuführen, die vielen auf Wald bezüglichen Namen in Gegenden, die jetzt waldarm sind. So giebt es Ortschaften, die die Namen Buchholz, Buchhorst, Buch oder Bukow (bei Rudow) führen, und jetzt sucht man vergebens nach den Buchen; ähnlich ist es mit Eichberg (bei Rüdersdorf), Eiche und Eichstedt, liier fehlen die Eichen, ebenso wie bei Birkholz die Birken.