Heft 
(1896) 4
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. (7. öffentliche) Versammlung des 3. Vereinsjahres.

22. Kurfürst Georg Wilhelm 16191640: Conrad von Borgsdorf, Oberkämmerer.

22. Kurfürst Friedrich Wilhelm 16401688: Derfflinger, Feldmarschall.

24. Kurfürst Friedrich III., als König Friedrich I. 16881713. Der Philosoph Leibniz.

25. König Friedrich Wilhelm I, 17131740: Friedrich Wilhelm von Grumbkow,

General-Feldmarschall.

26. König Friedrich II., 1740 1786: Heinrich, Prinz von Preussen.

27. König Friedrich Wilhelm II. 17861797: Der Bildhauer Gottfried Schadow.

28. König Friedrich Wilhelm III. 17971840: Ernst Moritz Arndt.

29. König Friedrich Wilhelm IV. 18401861: Alexander von Humboldt,

30. König Wilhelm, als Kaiser Wilhelm I. 1861 1888: Fürst Bismarck.

6. Als Geschenk der Verlagshandlung J. Rentel wird überreicht, Heimatskunde der Provinz Brandenburg. Mit Anhang: I. Grund­riss der Geographie. II. Bilder aus der vaterländischen Geschichte, Herausgegeben von einem Verein von Lehrern. 12. Aufl (ohne Jahres­angabe). Herr Friedel bemerkt hierzu: Diese Heimatkunde ist nicht allein wertlos, sondern nahezu gefährlich, da sie von Unrichtigkeiten wimmelt. Die statistischen Angaben sind schon veraltet, Berlin mit über 1 700 000 Einw. wird nur mit 1 500 000 E., Charlottenburg mit 115 000 E. nur mit 68 000 E., Rixdorf mit 55 000 E. nur mit 20 000 E. bedacht. S. 45 finden sich zwei bedenkliche Druckfehler Neumarck und Uckermarck. Die Wenden sollen braungelbe Hautfarbe, schwarzes Haar und dunkle feurige Augen haben, während doch z. B. die Bewohner des Spreewaldes, die wendischen Ammen pp. uns zeigen, dass die Wenden so blond und hellfarbig wie möglich sind. Also erschienen die Slaven bereits i. J. 973 dem gelehrten Arzt Ibrahim ihn Jakub. Deshalb sagt er von den eine Ausnahme bildenden Tschechen:Eine merkwürdige Erscheinung ist es, dass die Einwohner Böhmens von dunkler Haut­farbe sind und schwarzes Haar haben; der blonde (slavische) Typus kommt nur wenig unter ihnen vor. Auf der Übersichtskarte fehlt die längst eröffnete Zweigbahn Glöwen-Havelberg.

7. Herr E. Friedel zeigt das Probeheft eines grossartig angelegten, künstlerisch ausgestatteten Prachtwerkes von Otto Hupp in Schleiss- heim bei München: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte Flecken und Dörfer. Nach amtlichen und archivalischen Quellen bearbeitet, Datirt vom Mai 1894. Wer die Schwierigkeit von der­gleichen Arbeiten kennt, wird dem Bienenfleiss des Unternehmers, dem wir von Herzen nicht bloss wissenschaftliche Anerkennung, sondern auch den benötigten Absatz seines Werkes wünschen, die Bewunderung nicht versagen. Allgemeine Vorbemerkungen enthalten alles Wissenswerte über die Siegelkunde. Das vorliegende 1. Heft umfasst Ostpreussen, Westpreussen und Brandenburg, die Städte, Flecken und selbst, so­weit dem Verfasser möglich, die Dörfer. Dabei ersehe ich, dass es Flecken in unserer Provinz giebt, welche noch immer weder Wappen