Kleine Mitteilungen.
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Linz: Österreichischer Ge werbe-Verein.
M arienwerder: Historischer Verein für den Regierungsbezirk Marienwerder. Meissen: Verein für die Geschichte der Stadt Meissen.
Metz: Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde. Münster Westphälischcr Provinzial-Verein für Wissenschaft und Kunst. Nürnberg: Germanisches National-Museum.
„ Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg.
Prag: Altertums-Museum.
„ Verein für die Geschichte der Deutschen in Böhmen.
Riga: Verein für livlitndische Geschichte.
Salzburg: Städtisches Museum „Carolino-Augusteum“.
Schwerin: Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Stettin: Gesellschaft für Ponmiersclie Geschichte und Altertumskunde. Stockholm: Kgl. Vitterhets Historie och Antiquität« Akademien. Strassburg i./E : Administration der Antiquitäten-Zeitschrift.
Stuttgart: Württembergischc Kommission für Landesgeschichte.
Thorn: Coppernicus-Verein für Wissenschaft und Kunst.
Torgau: Altertums-Verein.
Ulm: Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben.
Worms: Wormser Altertums-Verein.
Würzburg: Historischer Verein für Unterfranken und Asehaffenburg. Zwickau: Altertums-Verein für Zwickau und Umgegend.
Kleine Mitteilungen.
Über die Krebspest. Im Anfang der achtziger Jahre trat die unter dem Namen Krebspest (Mykosis astacina) den Züchtern nur zu wohl bekannte Krankheit zum ersten Male epidemisch im Odergebiete auf, und zwar mit so furchtbarem Erfolge, dass im Laufe eines Jahres der Krebsstand der Oder vollständig vernichtet und ein ehemals blühender Zweig der Fischerei ruiniert wurde. Die Untersuchungen von-Professor Dr. Leuckart in Leipzig ergaben als wahrscheinlich, dass irgend ein krankheitserregender Pilz die Ursache des Massensterbens sein müsse, und nach sehr eingehenden Forschungen stellte Professor Harz, der Bakteriologe der königlichen Tier- arzneiscliule in München, später fest, dass die Krebspest hervorgerufen und ver breitet wird durch eine Pilzart aus der Familie der Saprolegnien, die den Bakterien nahe verwandt sind, aber in wesentlich grösseren Entwickelungsformen auftreten. Am bekanntesten sind die in Form weisser Schleimfäden in kleinen Büscheln an Goldfischen und Karpfen auftretenden Saprolegnia- Arten, die aber nur selten Epidemien bewirken, sondern meist nur einzelne Fische befallen und tödten. Als vor fünfzehn Jahren in Folge der Seuche die Krebse in allen mit der Oder in Verbindung stehenden Gewässern ausstarben, wurden mit grossen Kosten Versuche gemacht, durch Aussetzen von