Heft 
(1896) 4
Seite
300
Einzelbild herunterladen

300

13. (3. öffentl.j Versa in luluiiK des IV. Vereinsjaliros.

5. Gemeine Erle, Ainus glutinosa Gaertn., verworrene struppige Stockausschläge sowie enorme Wurzelzopf bildungen monströser Art im Wasser, z. B. von mir im Amtssee bei Choriu am 21. Juli 1895 beobachtet.

6. Pappel, Populus, mehrere Arten.

7. Birke, Betula mehrere Arten.

8. Weissbuche, Carpinus betulus E. (besonders häutig).

9. Hotbuche, Fagus silvatica L.

10. Echte Kastanie (Marone)Castanea sativa Mill. (vesca Gaertn.), Wälder bei Lugano, Kanton Tessin.

11. Myrte, Myrtus communis E. nach Treichel von Topfpflanzen.

12. Zwetschen, Prunus domestica E.

13. Pflaumen, Prunus insititia E.

14. Schlehe, Prunus spinosa E.

15. Sauerkirsche, Prunus cerasus E.

16. Wilde Vogelkirsche, Primus avium E.

17. Garten Süsskirsche, Prunus aviumL. domestica, verschiedene Spielarten.

18. Weichselkirsche, Prunus mahaleb E. (Selten.)

19. Sauerdorn, Berberitze, Berberis vulgaris E. (Häutig.)

20. Heidelbeere, Vacciniuin mvrtillus E. (häufig.)

21. Sumpfbeere, Vacciniuin uligiuosum E. (selten.)

22. Silberweide, Salix alba E.

4. Herr N. C. Bolle legt in Scharfenberg gewonnene Früchte der grossfrüchtigen amerikanischen Moosbeere (Cranberry), sowie getrocknete Herbarienexemplare der Pflanze selbst (Vaccinium macro- carpum, Ait.) vor. Er knüpft hieran einen kurzgefassten Vortrag über Vorkommen und anderweitige Vegetationsverhältnisse dieses für unsere pomologischen Culturen nicht unwichtigen Gewächses.

Wir verweisen in Betracht dieser Mitteilung auf einen Abdruck der Textworte, die das gleiche lieft unserer Brandenburgia bringen wird-

Herr E. Friedei bemerkt hierzu, dass das Verdienst, die ameri­kanische Moosbeere in Berlin als Kompot, also hauswirtschaftlich eingeführt zu haben, dem hiesigen amerikanischen Gesandten Mr. John Wright gebühre, der dieselben frisch gepflückt zu Ende der fünfziger Jahre aus den Vereinigten Staaten und zwar in Gefässen mit Wasser, das von Zeit zu Zeit erneuert wurde, kommen liess. Herr Friedei ass damals die wie unsere Preusselbeeren geschmorten wohlschmeckenden Früchte und teilte rohe Früchte davon dem Direktor des Botanischen Crartens Professor Dr. Alexander Braun mit. In diesem Herbst seien roh importierte amerikanische Moosbeeren wiederum, wie in früheren Jahren, in den Delikatessen-Eäden Berlins verkäuflich gewesen. Es wäre