14. (4. öffentl.) Versammlung des IV. Vereinsjahres.
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1. Sie trieben, trieben,
Die Schulzen trieben
Uns junge Brüder fort.
2. Ueber Berlin hin, Zweihundert Meilen;
Dort lagen wir im Lager.
3. Uns traf der Regen,
Uns peitschten Winde,
Uns traf der Schnee und Hagel.
5. Ich kam nach Hause.
— Mich grüsst kein Vater Und keine alte Mutter,
6. Ich geh’ zum Garten,
— Nichts mehr vom Eichbaum, Noch von der grünen Linde!
7. Ach, aus des Eichbaums So hartem Holze
Dem Vater ward ein Grabkreuz.
4. An unseren Füssen 8. Und aus der Linde,
Die Schuh’ verdarben, — Aus uns’rer grünen.
Die Kleider auf den Schultern. Hat einen Sarg die Mutter.
9. Ich geh’ zum Stalle,
— Nichts mehr von Pferden, :
Noch von dem jungen Bruder!
U. s. w.
1. Ich bin Soldat, Nichts weiter,
Bin stets in fremden Landen,
Bin stets am fremden Orte.
2. Ich hab’ daheim verlassen
Den lieben, alten Vater
Der Eich’ im Garten gleich.
3. Die Eiche blüht im Garten;
Es weint um mich der Vater,
Das alte Väterlein.
4. Er weint viel bitt’re Thränen,
— Muss endlich doch aufhören;
Ich muss von dannen zieh’n.
In dem Liede:
1. Ein bunter Brief kam,
Ein Brief, gar eilig rufend,
Den jungen Bruder
Zum Kriege, zum Kriege fort;
heisst es in der 6. Strophe:
6. Ei Rösslein, Rösslein,
Du mein schwarzbraunes Rösslein,
Wirst du noch bringen
Mich heim vom Krieg’ einmal?