4 2 . (1. ausserordl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.
Berlinei'tlmm eine selbstständige, von dem ursprünglich Märkischen durchaus losgelöste Macht geworden, die nun ihrerseits auf dem Punkte stellt, zu vielem Andrem auch die, nur liier und da noch, widerstandleistende Mark zu erobern und die Märker nolens volens früher oder später zu Berlinern zu machen.
2 . (1. ausserordl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.
Sonntag, den 25. April 1897, mittags 12 Uhr.
Besichtigung des Museums der Geologischen Bandes-Anstalt,
Invalidenstr. No. 44.
Herr Geheimer Regierungsrat Friedei begriisste die erschienenen Mitglieder und Gäste, etwa 50 an der Zahl, indem er daran erinnerte, dass wir schon einen Teil der Sammlungen dieses Hauses unter der Führung des Herrn Geheimen Ober-Bergrats Dr. Hauchecorne in Augenschein genommen hätten und dass nun Herr Professor Dr. Ebert, der Vorsteher der paläontologischen Sammlung, die Güte haben wolle, uns den Rest zu erklären. Darauf ergriff Herr Professor Dr. Ebert selbst das Wort und führte folgendes aus: Die Geologische Bandes-An- stalt hat die Aufgabe, die Zusammensetzung und den Aufbau des Bodens im Preussischen Staatsgebiet zu erforschen. Die Resultate dieser Untersuchungen werden neben den Publikationen in den geologischen Karten niedergelegt, welche alsdann für die Bandwirtschaft, die Forstwirtschaft und den Bergbau von dem grössten Nutzen sind. Bei derartigen Untersuchungen aber kommt man zu keinen genügend sicheren Resultaten, sobald man nur die Gesteine allein in Betracht zieht, da die Charaktere derselben oft zu gleichförmig sind, obwohl die Gesteine zu ganz verschiedenen Zeiten entstanden sein mögen. Um ein ganz sicheres Erkennungsmittel zu haben, muss man die Versteinerungen mit heranziehen, die sich darin finden. Unter ihnen giebt es solche, welche nur einmal auttreten und daher für bestimmte Schichten als Beitfossilien dienen. Als ein weiteres wichtiges Hilfsmittel für die Erforschung des Bodens, namentlich, wenn es sich um grössere Tiefen handelt, sind die Tiefbohrungen zu erwähnen.
Es werden hierdurch Gesteinseylinder von verschiedenem Durchmesser zu Tage gefördert und oft geben diese kleinen Stichproben aus
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