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Q£ 7 (5, ausserord.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.
Eukalyptus-Bäume erreichen eine ansehnliche Höhe. Auch der Artenreichtum ist hier sehr gering. Anders verhält es sich in Ostaustralien. Obwohl auch hier die Kasuarinen und die Akazien vorherrschen, so sind doch auch alle übrigen Familien vertreten. Interessant sind die Gruppen mit den Cappflanzen, unter ihnen fallen die Krikaarten am meisten in die Augen, aber auch einige weitere Familien nehmen ein haidekrautartiges Aussehen an, dadurch, dass sie immergrüne, schmale, kleine Blätter besitzen. Nahe am Ausgang ist eine prachtvolle Gruppe aus Cacteen zusammengestellt, während eine Gruppe von Fettpflanzen den Schluss macht, unter denen die Agaven die Hauptrolle spielen.
Für einen Besuch des „Systems“ war leider die Zeit schon zu weit vorgeschritten. Diese umfangreichste und wichtigste Abteilung des Gartens zieht sich neben der Potsdamer Strasse hin. Sie hat die Aufgabe, eine Übersicht über fast alle höher stehenden Familien des Pflanzenreichs zu geben und dadurch eine Vorstellung von der Verwandtschaft der Pflanzen unter einander hervorzurufen.
Zum Schluss sei es gestattet, allen Herren, welche sich bei dem Besuch des Gartens belehrend beteiligt haben, den Dank der Gesellschaft auch an dieser Stelle abzustatten.
7. (5. ausserord.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.
Sonntag, den 27. Juni 1897.
Wanderfahrt nach Havelberg.
Begünstigt vom herrlichsten Wetter unternahm die „Brandenburgia“ unter reger Beteiligung am 27. Juni die längst geplante Wanderfahrt nach Havelberg. Kurz nach 12 Uhr langten die Teilnehmer auf dem Bahnhof in Havelberg an und wurden von dem Bürgermeister, Herrn Oberstlieutenant a„ D. A. Zöllner, einem Mitgliede der „Brandenburgia“, in der alten „Bischofsstadt am Fusse des heiligen Ilavelberges“ herzlich willkommen geheissen. Herr Geh. Rat Friedei dankte im Namen der Gesellschaft für den liebenswürdigen Empfang, worauf sich die Teilnehmer, begleitet von der Jugend Ilavelbergs, durch die Bahnhofstrasse an der St. Annenkapelle vorüber, nach den Anlagen auf dem Domberge begaben.
Die St. Annenkapelle, vor dem Steinthor am Fusse des Lehmberges gelegen, ist ein kleines, achteckiges Backsteingebäude mit spitzem Ziegeldach und wird zur Zeit zur Aufbewahrung von Totengräber-