Heft 
(1897) 6
Seite
152
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Kleine Mitteilungen.

r 05 m Süsswasserkalk.

520,7 feinkörniger Sand, umgelagertes Tertiär mit etwas ;,! kohlensaurem Kalk und deutlichen Beimengungen

, nordischen Materials.

" - ' 20,783 Tertiärer Sand, wahrscheinlich der miocänen Braun­

kohlenformation zuzurechnen.

Die Bohrung liefert den Nachweis, dass unter den SUsswasserkalken keine Moränenbildungen mehr folgen.

3. Hagelberg bei Belzig, ca. 180 m über Meeresspiegel.

09 m alter Brunnen 1 913 Geschiebemergel / 1349 Sand 4951 Geschiebemergel 5160 Grand 6062 Sand 6265 Grand 6573 Sand

73 74 Grand

74 95 Sand

Oberes Diluvium.

Unteres Diluvium.

Auffällig ist das Vorwalten grober, fluvioglacialer Bildungen vor solchen von Grundmoränen.

4. Wiesenburg. Ganz dasselbe Verhalten zeigt die etwa 5 km west­lich auf dem Grundstück der 'Wiesenburger Schlossbrauerei ausgeführte Brunnenbohrung, die in etwa 160 m Meereshöhe angesetzt ist. Sie lieferte bis 73 m Tiefe nur thonige und sandige geschichtete Bildungen diluvialen Alters und gar keine Grundmoräne und darunter Sand miocänen Alters.

5. In der Gegend südlich und südwestlich von Ziesar sind 810 km südlich vom Nordrande des Fläming im Interesse der Wasserver­sorgung der Stadt Magdeburg eine Anzahl von Bohrlöchern entlang der zwischen Dretzen und Küsel sich erstreckenden Quellen- und Gehänge­moorzone niedergebracht worden, von denen ein grosser Teil in Tiefen von 10 20 m tertiäre Schichten miocänen Charakters angetroffen hat.

6. Eine Tiefbohrung bei Deetz unweit Nedlitz, einer Station der Wetzlarer Eisenbahn zwischen Belzig und Calbe, lieferte folgendes Profil:

02,5 m Geschiebelehm ] >

2,56 Geschiebemergel } Diluvium.

! 68 desgl. durch Braunkohle dunkel gefärbt I

855 ,, Feiner Quarzsand Oberoligocän.

5557 Grand \

57-60 Geschiebemergel / Diluvium '

6080 Glimmersand Oberoligocän.

80165 Septarienthon Mitteloligocän.

165175 Eeibungsbreccie.

Von 175 m an Sandstein Buntsandsteinformation.