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Dr. Gustav Albrecht, Kaiser-Wilhelm-Medaillen.
Rückseite befindet sich ein auf Lorbeerzweigen ruhendes, von der Kaiserkrone gekröntes W und die Inschrift
1797. 22 MÄRZ. 1897.
Diese beiden Medaillen bilden den Abschluss einer Reihe von Denkmünzen, welche die Berliner MedaiUen-Münze*) auf bemerkenswerte Ereig nis se im Leben Kaiser Wilhelms I. hat schlagen lassen. Im ganzen sind es 13 verschiedene Medaillen, welche die erwähnte Firma zu einer Sammlung vereinigt hat und an Liebhaber zu erheblich ermässigtem Preise ablässt.
1. Auf die Vermählung des Prinzen Wilhelm mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar im J. 1829.
(D. 43 mm. C. PFEUFFER FEC.)
M? 1
Avers: Doppelbildnis des holten Paares — die Prinzessin in der charakteristischen Haartracht der zwanziger Jahre — mit der Umschrift:
GUILELMUS BORUSSIAE ET AUGUSTA VINARIAE PRINCIPES.
Revers: Uber einem von Lorbeer- und Rosenzweigen umkränzten Sockel mit dem preussischen und dem sächsischen Wappen die Inschrift :
SOLLEMN.
NUPTIARUM AUGUSTAR. CELEBR.
D. XI. M. JUN.
A. MDCCCXXIX.
*) Die Berliner Medaillen-Münze wurde im Jahre 1776 von dem Kgl. Münzmeister Daniel Loos in der Neuen Friedrichstr. 56 gegründet. Von diesem übernahm sie 1819 sein Sohn Gottfried Bernhard Loos, der sie 1843 an Franz Ludwig Ostermann abtrat. Letzterer verkaufte die Münze 1879 an Emil Krüger, unter welchem sie 1884 nach der Holzmarktstr. 6 u. 7 verlegt wurde. Der jetzige Inhaber seit 1895 ist der Sohn des vorigen, Arthur Krüger.