Heft 
(1902) 11
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3. (2. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.

YI. Dafür geht derselbe auf das grosse wissenschaftliche littera- rische Werk einer

Br a n den bürg isc heil Landeskunde

des Nähern ein. Nachdem dasselbe in mehreren Sitzungen bereits skizziert worden, hat unser Ausschus-Mitglied Herr Robert Mielke als Fest­gabe für das Jubiläum am 22. v. M. eineDenkschrift über die Herausgabe einer brandenburgischen Heimatkunde, Archiv Bd. 9, S. 5 bis 25 veröffentlicht und hieran anschliessend in der Fest­sitzung am 22. v. M. unser Ausschuss - Mitglied Herr Professor Dr. Friedrich Wagner einen Vortrag gehalten:Ist die Herausgabe

eines wissenschaftlichen Sammelwerkes über die Ileimatkuude der Provinz Brandenburg notwendig und durchführbar, der mit ungeteiltem Beifall, mit Interesse und Teilnahme aufgenommen wurde. Hatte doch über den Mielkesclien Aufsatz zuvor bereits Se. Exc. der Herr Ober­präsident der Provinz Brandenburg von Bethina'nn-IIollweg sich sehr anerkennend in seiner Ansprache an die Brandenburgia geäussert.

Es fragt sich nun, wie sich die Brandenburgia gegenüber diesem rein privaten Unternehmen verhalten soll. Dasselbe ist in der Vor­stands- und Ausschusssitzung am 7. d. M. ausführlich erörtert und mit ungeteiltem Beifall begriisst worden. An irgend eine der wissenschaft­lichen Vereinigungen innerhalb der Provinz Brandenburg muss sicli doch das schwierige, sehr umfassend gedachte und auch recht kostspielige Werk zunächst anlehnen und da wurde, in Übereinstimmung mit den Herren, welche sicli vorläufig als Vertreter desselben zusainmengethau haben, anerkannt, dass die Anlehnung an die Brandenburgia um des­willen besonders wünschenswert sei, weil deren Gebiet von allen in Frage kommenden Vereinigungen am weitesten gesteckt ist und sich mit den Aufgaben des litterarischen Unternehmens in vielen Be­ziehungen deckt.

Einmütig ist daher vom Vorstand und Ausschuss beschlossen worden, letzteres so weit als irgend möglich zu fördern und ergeht an sämtliche Mitglieder der Brandenburgia die Bitte, ebenfalls ihre Zu­stimmung zu erklären.

[Diese Zustimmung wird widerspruchslos erteilt.]

Über den weiteren Verlauf der Sache werden die Mitglieder unter­richtet werden. Als Vertreter der Brandenburgia sind in deii betr. Aus­schuss gewählt die Herren E. Friede], Friedr. Wagner, Möllenhoff, It. Mielke, Ed. Zache und Regling mit dem Recht der Ergänzungswahl.

VII. Das Buch: Der Grunewald von Hermann Berdrow ist meinerseits der Brandenburgia bereits im vorigen Jahre vorgelegt und bestens empfohlen worden. Ich lege es heut nochmals vor und bemerke auf Wunsch des Verlegers Herrn Hermann Eichblatt, Berlin,