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12. (8. ausserordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
noch anhaftenden letzten Spuren an Ätz-Natron etc. ausschwitzt, werden die Blöcke in Platten und diese in Riegel geschnitten. Schliesslich werden diese mittels eines mechanischen Seifenhobels in Späne zerkleinert, welche in einer Trocken-Anlage auf Leinen-Hürden ausgebreitet durch filtrierte und erwärmte Luft bei einer Temperatur von ca. 30° C. wasserfrei gemacht und durchlüftet werden. So nun ist die Seife vollkommen vorbereitet, um auf den betreffenden Maschinen mit dem Parfüm und den Farbstoffen gemischt zu handlichen Stücken verarbeitet zu werden.
Der Maschinenraum zeigte uns die Piliermaschinen, eigenartig konstruierte Walzwerke, wo der Seife das Parfüm und sonstige kosme-
Die Piliermaschinen etc.
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tische Stoffe beigemengt werden, um dann in Form von Strähnen in die nach neuster Konstruktion mit dem Walzwerk verbundene „Schnecke“ einzufallen. Zu einer homogenen Masse zusammengepresst vei’lässt die fertige Seife durch ein in der Seifenform angepasstes Mundstück in Riegeln die Maschinen und wird nunmehr geschnitten und auf Pedal- pressenjjin die gewünschte handgerechte Form gepresst, wie es die im Seifenpressraum des ersten Stockwerks aufgestellten verschiedenen Pressen veranschaulichten.
Yon hier aus besichtigten wir die grossen Konfektionssäle, in denen all’ die Produkte der mannigfaltigsten Art, Seifen, Puder, verschiedene Kosmetika, die Parfüms, die Mund-, Haar- und Toilette-Wässer,