1.'!. (f>. ordentliche) Versan inhing des XI. Yereinsjahres.
nach den Unglücksschlachten von Jena und Auerstedt, welches mit den unvergesslichen Worten schliesst: Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht. Das Exemplar des Märkischen Museums ist auf blauem Papier gedruckt.
XV. Ein Werk Schinkels, der künstlerisch verzierte fiskalische Kran am rechten Spreeufer hat gelegentlich des Neubaus des 2. Kgl. Poliklinikums in der Ziegelstrasse 18/19 beseitigt werden müssen. Von dem Bauleitenden Herrn Regierungs-Baumeister Michaelis auf die Sache freundlichst aufmerksam gemacht, hat das Märkische Museum durch unser Mitglied Herrn Photograph Bartels den Kran von 2 Seiten aus aufnehmen lassen, wie Sie aus den beiden bezüglichen Photographien ersehen wollen. Es erhellt daraus, wie der grosse Künstler seine vom hellenischen Formengeist durchdrungene Kunst auch auf Gegenstände des werktäglichen Gebrauchs aasdehnte. Unsere Zeit hat, wie dieses Beispiel bezeugt, kein Recht zu glauben, dass sie zuerst dergleichen Gegenstände der Technik künstlerisch ausgestaltet habe. Bei den hohen Abbruchskosten — 200 Mk. — hat das Märkische Museum auf die Erwerbung des Kraus für diesen Betrag verzichten müssen. Das Stück würde sich für die Sammlung der Kgl. Technischen Hochschule am besten eignen.
XVI. Hochschulen-Erinnerungs.denkmünze. Der Herr Kultusminister schreibt am 12. d. M. an das Märkische Museum wie folgt: „Von den von mir zur Erinnerung an die Hundertjahrfeier der hiesigen Königlichen Technischen Hochschule gestifteten Medaille übersendeich anbei ein Exemplar in Bronze als Geschenk für die dortigen Sammlungen. Die Medaille ist nach dem Entwürfe des Bildhauers, Professors August Vogel von der Berliner Medaillen-Münze von Otto Oertel hergestellt.“
Die formvollendet, und wenn auch hellenisierend, doch im modernsten Geschmack hergestellte Medaille ist quadratisch mit abgestumpften Ecken, also achteckig, in Form einer sogen. Klippe. Der Durchmesser beträgt 6 centim. Die Inschrift der Vorseite lautet: Der Kultusminister der Königlichen Hochschule. Aut der Rückseite steht:
Königliche Bauakademie 1799 Berlin 1899 Koenigliche Technische Hochschule
A. Vogel Fc. ,
Von der Sauberkeit der Ausführung, welche neben dieser Inschrift links die Baukunst, rechts die Ingenieurkunst in einer weiblichen bezw. in einer männlichen jugendlichen Figur allegorisiert, wollen Sie sich durch den Augenschein überzeugen.