14. (6. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
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könnte, und die sich kreuzenden wenig benutzten Waldwege erschweren das Zurechtfinden. Um das Aufsuchen der Steine nach Möglichkeit zu erleichtern, sind die dahin führenden Wege nachfolgend tunlichst genau beschrieben.
I. Der Hirtenstein.
Folgt man, von Treuenbrietzen ausgehend, der Jüterboger Chaussee, so findet man etwa 3 km von der Stadt, einen nach Süden abgehenden stark begangenen Fussweg, der gleich an der Chaussee die Eisenbahn kreuzt und in den Nadelholzwald hineinführt. Der Weg führt, nachdem er die Anhöhe erreicht, den Talhang hinab ins Frohnsdorfer Tal, durchquert einen Bestand hochstämmiger alter Eichen und den Nieplitzbach und steigt in mahlendem Sand am jenseitigen fichtenbewachsenen sanften Talhange zur
I Der Hirtenstein bei Lüdentlorf.
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Höhe des Lüdendorfcr Flämingplateaus empor. Dann kreuzt der Weg oben am Talrande einen wenig benutzten, an 4 bis 5 m breiten Weg, den „Weg am Lüdcndorfer Stangenholz“ und wenn man diesen Weg in südöstlicher Richtung verfolgt, findet man am Rande des Weges im Jagen 78 den Hirtenstein; 32 m weiter schneidet ein Gestell den Weg im rechten Winkel. An der Kreuzung steht der Nummerstein mit den Zahlen der Jagen (68, 69 und 77, 78). Der Fichtenwald*) ist 35—40jähriger Bestand und gehört zum Treuenbrietzener Stadtforst. Der Hirtenstein gehört der Stadt. Er hat so weit er frei liegt 10,2 m Umfang, ist 3,2 m lang, 1,4 m hoch und 1,6 m breit, liegt ebenso wie auch die übrigen weiterhin zu erwähnenden Steine zum Teil in der Erde vergraben und trägt die deutlichen Anzeichen der Absprengung in den Spuren der Bohrlöcher, in Sprengrissen und scharfen Abkantungen. Der Stein soll früher angeblich an 3 m höher gewesen und
*) Unter „Fichte“ ist hier stets Pinus silvestris verstanden.
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