Issue 
(1902) 11
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14. (8. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.

vor 20 bis 25 Jahren gesprengt worden sein. Auch soll er an der Ober- fliiehe des abgesprengten Teils eingehauene Zeichen getragen haben.

Der dem Wege zugekehrte Fuss des Steines wird von den Wurzeln einer alten Fichte umklammert, deren Stamm sich auf halber Mannshöhe über dem Boden zum Doppelstamm geteilt hat.

Der Hirtenstein besteht aus mittelfeinkömigem Granit von hellroter Farbe, die er dem Feldspat verdankt. Die Quarzkörner sind fast farblos, wenig graubläulich trübe durchscheinend; der schwarze Glimmer erscheint feinkörnig bis derb; Blättchen sind nicht zu erkennen, auch tritt er als Gemengteil des Gesteins nur in Spuren auf. Die Korngrösse des Feldspats und Quarzes liegt zwischen 1 und 7 mm.

IT. Der Hasonsteiu bei Lüdendnrf.

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II. Der II äsen st ein.

An diesem Stein schoss der Grossvater des früheren Besitzers von Lüdendorf,*) Herr von Buchholz, seinen ersten Hasen. Daher der Name, unter dem der Stein in der Gegend bekannt ist. Die Örtlichkeit, wo erliegt, heisstdie Kanzel. Der Stein liegt 40 m von dem mit Fuhrwerk befahrbaren Grenzstreifen zwischen fiskalischem und Bauernland, in einer dichten, etwa 10jährigen Fichtenschonung gegenüber Jagen 138.

Um den Stein aufzufinden, muss man auf dem Grenzstreifen zunächst das Grenzzeichen V, einen vierkantig behauenen 70 cm hohen weissen Grenz­stein aufsuchen, dann auf dem Grenzstreifen 25 m nach Westen abmessen und an dem so gewonnenen Punkte rechtwinklig nordwärts in die Schonung

*) Das Gut Lüdemlorf ist im Jahre 1890 in forstfiskalisclien Besitz übergegangen.