Issue 
(1902) 11
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406
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14. (6. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjalires.

2 bis 4 mm grossen hellfleischfarbigen Feldspatkrystallen, schwarzen sehr kleinen Glimmerschüppchen und Spuren dunkleren Quarzes. Seiner Zusammen­setzung entsprechend ist der Stein von lockerem Gefüge, fast bröcklig.

IV. Die Schneider steine (Schwedensteine).

Der Nummerstein 43,2 der Potsdam-Wittenberger Chaussee ist der Aus­gangspunkt für das Auffinden der Schneidersteine und des unter V auf­geführten Schlifersteins. Bei 43,21 führt ein in der dichten Schonung neben der Chaussee fast versteckter Fusssteig in westlicher Richtung nach den etwa 80 m entfernten Blöcken, die auchSchwedensteine genannt werden. Die etwa mannshohe Schonung ist mit Samenfichten in weiten Abständen bestanden; einer dieser hohen Bäume, ein Doppelstamm ähnlich

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IV. 1 a. 2. DielSchueidersteine bei Lutliersbrunnen.

dem neben dem Ilirtenstein (I) stehenden kennzeichnet den Ort der Blöcke. Nicht weit von den beiden, der Lage nach zusammengehürenden Steinen liegt ein dritter kleinerer; alle drei auf der Kuppe einer sanft geböschten Anhöhe mit weiter Fernsicht nach Norden soweit das Buschwerk den Aus­blick gestattet. Diese Anhöhe wird auch der Falkenberg und der dritte kleinere Stein derRiesenstein genannt.

Die Steine No. 1 u. 2 sind durch einen 30 cm weiten Spalt von ein­ander getrennt, so dass es scheint, als ob sic ursprünglich zusammen- gehangen hätten. Doch müsste die Trennung vor sehr langer Zeit statt- gefunden haben, da die Kanten abgerundet und die Flächen verwittert sind. Der Beschaffenheit des Materials nach sind die Blöcke verschiedener Herkunft, indessen könnten die Unterschiede aus der Nichthomogonität des Materials der Blöcke erklärt werden.