Heft 
(1902) 11
Seite
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14. (6. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.

V. Der Schäferstein.

Vom Nummerstein 43,2 aus kann man den Schäferstein östlich der Chaussee in etwa 300 m Entfernung über eine abgeholzte Flüche hinweg am Hände des Fichtenwaldes am sanft ansteigenden HUgelhang liegen sehen. Bei 43,05 etwa geht ein Waldweg von der Chaussee ab, der am Waldrande entlang nach dem Stein hinführt.

Auch dieser Block liegt auf Rietzer Gutsgeliinde. Seine Abmessungen sind: Umfang 12,3 m, Länge 4,2 m, Breite 3,9 m, Höhe 2,0 m, aber der untere Teil liegt noch tief in der Erde.

Der Stein ist ein durch Feldspat gelblich fleischfarben getönter Granit mit ziemlich gleichförmig verteilten Bestandteilen.

V. Der Scb&ferstem bei Luthersbrunnen.

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VI. Der Bischofstein.

Schwieriger als die übrigen Blöcke ist der Bischofstein [aufzufinden. Er liegt östlich der auf der Generalstabskarte alsOken bezeichneten 1 km südöstlich von Neu-Rietz gelegenen, von der Dorf RietzHohen-Wer- biger Strasse durchschnittenen Örtlichkeit, die sich durch eine Anzahl kleiner, an Hünengräber erinnernder Sandhügel und einen ungemein üppigen Ginsterbestand auszeichnet. Östlich der Oken dehnt sich ein ödes Gelände in sanft gestreckten Wellenzügen feinkiesigen Bodens hin, auf dem eine Menge Steinblöcke bis zu 70 und 80 cm Dicke unregelmässig umhergestreut liegen. Die Entlegenheit des nur auf schlechten Sandwegen erreichbaren Platzes hat die Abfuhr und Verwertung der Steine erschwert und die Unfruchtbarkeit der Gelände in ursprünglichem Zustande erhalten. Man