Heft 
(1902) 11
Seite
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14. (6. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.

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Grössen; Nadeln, z. T. mit gekröpftem Hals, mit Öse, mit Bronze­knopf u. s. w.; aus Bronze: Segelohrringe mit Glasperlen, Anhänger, Bronzedraht. Spinnwirtel aus Thon.

Treptow:

Slavische Gefässscherben von der Wohnstelle an der Spree, am Rande des Plänterwaldes.

Kreis Osthavelland.

Brieselang:

Gefässscherben vom dortigen slav. Burgwall, verziert (Wellenlinie etc.).

Nedlitz:

Gefässscherben von der Römerschanze, vorslavisch.

Perwenitz:

Urnenscherben vom Brandgräberfeld auf dem Acker des Kossäten Jochen llanzleben.

Vehlefanz:

Urne mit Leichenbrand vom dortigen Gräberfeld der jüngeren La Tene- Zeit. Ausserdem von den früheren Ausgrabungen herrührend, Bei­gaben: Bronzeohrringe in Segelform mit Schmelzperlen; Cylinder aus spiralartig gewundenem Bronzedraht; Bronzeröhrchen mit 2 korrespondierenden Reihen von je 3 Löchern. (Genau entsprechend der Beschreibung in den Verhandlungen 1894, S. 187 f.)

Wustermark:

Slavische Gefässscherben, verziert, von der Stelle des ehemals dort vor­handenen Burgwalls.

Kreis Westhavelland.

Urnen und Beigefäss aus der Zeit der Völkerwanderungen, angeblich von Radewege, tatsächlich aber wohl von Butzow. (Von Stim- mings Ausgrabungen herrührend.)

Kreis Arnswalde.

Hassendorf:

Slavische Gefässscherben mit Burgwallornamenten, gefunden nördlich vom Dorf auf einer erhabenen Sandstelle mitten im Bruch. (Ver­mutlich ehemaliger Burgwall.) [Sage von einem untergegangenen Dorf!]