19. (9. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
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dass Meister der Geistes- und Naturwissenschaften und gelehrte Körperschaften die Sicherung und Fortdauer unseres Unternehmens aus freiem Antriebe sich angelegen sein Hessen und mit Nachdruck darauf hinwiesen, dass — da die Allgemeine Deutsche Biographie zunächst mit dem Jahre 1899 abschliesse — die biographische Chronik und Forschung einer festen Heimstätte verlustig gehen würde, wenn der Deutsche Nekrolog nicht erhalten bleiben sollte.
Unter dem Eindruck solcher Stimmen haben der Preussische Kultusminister und der Staatssekretär des Innern spontan dem Verlage wünschenswerte Beihilfe gewährt, so dass unser „Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog“ unbeirrt durch äussere Sorgen fortan seine Aufgabe zu erfüllen haben wird, den im zwanzigsten Jahrhundert Geschiedenen gerecht zu werden im Sinne von Gustav Freytags edlem Wort: „Tüchtiges Leben endet auf Erden nicht mit dem Tode, cs dauert im Gemüt und Tun der Freunde, wie in den Gedanken und der Arbeit des Volkes“.
Die Jahrgänge 1900, 1901 und 1902 werden in rascher Folge veröffentlicht werden. An alle alten Freunde und Mitarbeiter unseres Unternehmens, an gelehrte Körperschaften und Vereine, an Zeitschriften und Tagesblätter richten wir schliesslich die Bitte, uns, wie bisher, durch wohlwollende Ratschläge, Zusendung von einschlägigen Nachrichten und geeigneten Beiträgen, durch Bekanntgabe dieser Mitteilung in der Presse und in jeder weiteren, der Sache dienenden Art und Weise die Erreichung unseres Zieles zu erleichtern und zu ermöglichen.
V. Die Verlagsfinna Friedrich Andreas Perthes in Gotha hat den Mitgliedern historischer Vereine einen Vorzugspreis auf die in ihrem Verlage erscheinenden Deutschen Geschichtsblätter, Monatsschrift zur Förderung der landesgeschichtlichen Forschung, herausgegeben von Dr. Armin Tille, Ladenpreis ß Mk. bei ‘JO Bogen Umfang, mit 1. Oktober 1902 begann der 4. Jahrgang, bewilligt und ist bereit, soforn sich unter den Mitgliedern eines Vereins 10 Abonnenten finden, jedem das Exemplar bei direkter freier Zusendung für jährlich 4,50 Mk. zu liefern.
I ndem wir die Mitglieder unserer Gesellschaft hierdurch von diesem vorteilhaften Anerbieten in Kenntnis setzen, bitten wir diejenigen, welche davon Gebrauch machen wollen, ihre Adressen dem II. Schriftwart Herrn Professor Dr. Pniower mitzuteilen.
VI. Der neue Zweigverein der Brandenburgs, Verein für Heimatkunde von Oderberg i. M. und Umgegend, den wir am 28. Januar freundlichst willkommen hiessen, dankt durch unser Mitglied II. Lange unterm fi. v. M. wie folgt:
Im Aufträge des hiesigen Vereins für Heimatkunde von Oderberg und Umgegend sage ich der „ ßrandenburgia“ unsern pflichtschuldigsten Dank, dass sie uns als Mitglied aufgenommen hat. Ich darf wohl versichern, dass, da beide Vereine gleiche Zwecke verfolgen, wenn auch ersterer weiter gesteckte Ziele als der unsrige Verein verfolgt, wir stets bemüht sein werden, gegenseitige gute Beziehungen zu unterhalten.