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6. (2. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.

nur Patienten aufgenommen, welche sich in den Anfangsstadien der Tuberkulose befinden. Hier hat man drei Stadien unterschieden und hat nun, nach Stadien geordnet, folgende Heilerfolge erzielt. Im ersten Stadium hatte man bei der kombinierten Behandlung 84,6 °/ 0 Heilungen und mit der Anstaltsbehandlung allein 31,4 °/o- Bei den Patienten, die sich schon im zweiten Stadium befanden, ergab nur die kombinierte Behandlung noch 18,7 °/ 0 Heilung, und bei den Patienten im dritten Stadium war überhaupt keine Heilung erzielt worden.

Nachdem der Rundgange beendet war, fand sich die Gesellschaft in dem grossen Saale der Anstalt zusammen, wo der Kaffee eingenommen wurde. Hier sprach Herr Geheimrat Friedei dem Leiter der Anstalt Herrn Dr. Möller und dein Heri’n Assistenten den Dank aus für die eingehende und sorgfältige Führung.

Nachdem wir noch die Anlagen durchwandert hatten, richteten wir unsere Schritte wieder heimwärts. In dem milden Lichte der Abend­sonne bot das Städtchen im Tale ein ganz besonders liebliches Bild, das allen Teilnehmern des Ausfluges sicher unvergessen bleiben wird.

Auf dem Bahnhofe endlich fand sich die Gesellschaft wieder zu­sammen, um sich noch für die Rückfahrt zu stärken, die um 7 Uhr 42 Minuten angetreten wurde.

5. (2. ordentliche) Versammlung, gleichzeitig Haupt­versammlung des XII. Vereinsjahres.

Mittwoch, den 27. Mai 1903, abends 7S Uhr

im Bürgersaale des Berliner Rathauses.

Vorsitzender: Herr Geheimer Regierungsrat E. Friede!. Von demselben rühren die Mitteilungen zu I, III bis NIX her.

A. Geschäftliches und Persönliches.

I. a) Der Vorsitzende erwähnt des wohlgelungenen Ausfluges nach Belzig und nach der bei der Stadt belegeneu Lungenheilstätte am 24. d. M., indem er allen denjenigen, welche sich um das Gelingen desselben verdient gemacht haben, namens der Brandenburgs herz- lichst dankt.

b) Herr Bankier Wilhelm Ritter ist nach über 12jähriger Tätigkeit als Schatzmeister leider aus Gesundheitsrücksichten sein Amt niederzulegen genötigt. Wie Vorstand und Ausschuss in ihrer