Heft 
(1903) 12
Seite
211
Einzelbild herunterladen

5. (2. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.

211

Zur Feier des 25jälirigen Bestehens des Vereins hat auch die Brandeuburgia ihre besten Glückwünsche ausgesprochen, ebenso das Märkische Masern».

Aus Anlass der Jubiläumsfeier sind mehrere Schriften erschienen, von denen ich Ihnen zwei, beide aus der Feder von Brandenburgia- Mitgliedern herrührend, zugänglich mache.

a) Märkische Fischerei. Von Wilibald von Schulenburg. Mit ß Abb. im Text, 38 S. gr. 8°. Drei Aufsätze, die von grossem volkskundlichem Wert sind und sich gleichzeitig durch geschmack­volle Darstellung auszeichnen:

1. Kleinfischerei an der Dahme.

2. Vater Hankel, ein Altmeister der Fischerei. (Hankeis Ab­lage von Schmöckwitz.)

3. Die erste künstliche Fischzucht der Mark am Tenpitz-See und alte Fischereinachrichten. (Herr von Parpart auf Schloss Teupitz, auch als Erzeuger der besten märkischen Tafel- Weintrauben berühmt.)

b) Ferd. Kretschmer: Der Fisch und seine Zubereitung. Berlin 1903. 51 S. gr. 8°. Tafeln mit Fischabbildungen. Eine vortreffliche Darstellung, die wir namentlich den Hausfrauen der Brandeuburgia bestens empfehlen.

IV. Direktor Prof. Dr. 0. Reinhardt: Veranstaltungen

der Stadt Berlin zur Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts in den höheren Lehranstalten 1902 bis 1903. Dritter Bericht. Sin werden in diesem Bericht unseres geschätzten Mitgliedes mehre Exkursionsberichte finden, welche sich auf unsere engere Heimat beziehen, als: Rüdersdorf, Chorin, Buckow, Freienwalde a. 0., Glindow, 'Pegel u. s. f. und zur Nachahmung ähnlicher landeskundlicher Ausflüge anreizen.

V. Schwarzer Storch. U. Ehrenmitglied Herr Wilibald von Schulenburg hat die Güte gehabt, mir für die Brandenburgia folgendes mitzuteilen:

In der Brandenburgia ist wiederholt des schwarzen Storches ge­dacht worden, der in der Mark im Verschwinden begriffen ist. Es scheint aber doch Bezirke zu geben, in denen er noch häufiger vorkommt.

In der Vorstandssitzung des Fischerei-Vereins für die Provinz Branden­burg am IG. Februar 1901 (Mitteilungen desselben 1901, S. 79 u. 80) erklärte Herr Professor Dr. Eckstein-Eberswalde: r ich möchte Front machen gegen

die energische Vertilgung gewisser Vögel. Wir dürfen uns in unserem Verein nicht in Gegensatz stellen zu gewissen Bestrebungen, die von anderer Seite im ganzen Reiche gefördert werden. Es geht das Bestreben dahin, dass wir die seltenen Vögel und Tiere, die in Deutschland Vorkommen, nach Möglich-