Heft 
(1903) 12
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5. (2. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.

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bevorstehenden Enthüllung der beiden zu Cüstrin von unserm Kaiser gestifteten Denkmäler in Buchform herausgegeben.

Möge die lehrreiche, warm empfundene Schrift recht weite Ver­breitung finden.

XVII. Von der Antiquitäten - Rundschau. Wochenschrift für Museen, Sammler und Antiquare. Verlag Continent, Theo Gut­mann, Charlottenburg, Leibnizstrasse 91, von mir bereits in voriger Sitzung erwähnt, lege ich die bis jetzt erschienenen 17 Nummern (zu 50 Pf. das Stück käuflich) vor und wollen Sie sich von der grossen Fülle und Reichhaltigkeit des gebotenen Stoffes gefälligst persönlich unterrichten.

D. Abbildungen.

XVIII. Herr Ernst Paasche, Pankow bei Berlin, Amalienpark 6, überreicht zwei von ihm aufgenommene Photographien von einem epheu- umsponnenen Baumstamm Breite Str. 44 und einer stattlichen weib­lichen Eibe (Taxus baccata) vor dem Hause Breite Str. 4c zu Pankow.

XIX. U. M. Herr Chemiker Ernst Schenk, Fürstenwalde a. Spree überreichte für das Märkische Museum 2 im Jahre 1902 von ihm auf­genommene Photographien des Kriegerdenkmals auf der Höhe über Alte-Grund (Rüdersdorfer Kalkberge) und von dem daselbst befindlichen strohgedeckten hölzernen Schutzpavillon.

Ferner 3 Photographien, im Juli 1902 aufgenommen, von Cammin in Hinterpommern:

1. Das stattliche rotbacksteinerne Stadttor. An demselben be­merkte ich vor Jahren unter der Blende links mittelalterliche Rund­näpfchen. Dieselben bilden keine Ausnahme von der Regel, dass Rund­näpfchen nur an geweihtem Mauerwerk Vorkommen, denn es hat in der Blende ein Schutzheiliger gestanden.

2. Der ehemalige Bischofsitz und 3. das Kriegerdenkmal zu Cammin.

Aus Cantreck bei Cammin: 2 verschiedene Aufnahmen der in ausgemauertem Fach werk aufgeführten Dorfkirche, des Altars und den Eingang zum Erbbegräbnis der Familie von Koeller. Endlich recht interessante Holzarbeiten des 17. Jahrhunderts in der Kirche zu Dorf Dischenhagen unweit Cantreck, ersichtlich auf einer Photographie des Innern. Der Kanzel gegenüber der Stuhl der Familie von Koeller, in 5 Felder geteilt mit Arabesken in weiss, rot und kellbraun. Im 2. Felde das Koellersche Wappen: Jacob von Koller 1073. Im 3. Felde Wappen mit Inschrift Luwies Hedewig von Kalckstein 1673. In den Fenstern hinter dem Stuhl befindet sich eine Scheibe mit gemaltem altem Glas-