Heft 
(1903) 12
Seite
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Wilhelm Anton Wegener, Die Grenzen des Landes Lebus.

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Urkunde von 1249.

Ilii autem sunt termini Castri lubus, uersus poloniam ex illa parte Ödere a fluinine, quod vocatur Nothes, incipiunt in prato, quod vocatur Guba, et procedunt in Rudna et Rogi et usque ad lacum wandrine et usque Slauice et usque Preslice, quod est inter magnam villarn et Molosson. Item usque Pozirzadlo, post hec ubi Schuga pilscha intrat magnam pilscham. Item usque Sirze et usque Ram- pice. Ex ista parte ödere incipiunt in konothope usque ad lacum altio- rem trebule et per viam, que ducit de Gubyn usque lypa. Dehinc ad Powodeicers, post hec inter Corasno et Splawe, Deinde ubique in Osdra, de Osdra Spreua fluuius per medium usque in prelauki. Item ubique in Lecnici. Item ubique in Köpnuci. Item per Stobrauam fluuium usque in Odrizam. Preterea attinent lubus ista loca Castrorum sita infra terminos prenotatos Chynez et terra, que attinet, Kosterin cum tota terra attinente, Deinde Torum, deinde Ponzin, deinde Bucowe, deinde platkou.

Urkunde von 1336.

Diz sint dye ende vnde schei- dunghe des landes vnde des Irases tzu Lebuz: tzu Polenen wart vf dye halp der Ödere, von eyme wazzere daz heyzet Nothes, dye er­heben sich an eyner Wisch , dye heyzet dye Guba, vnde get tzu Kudnaz vnde Rughi wen an dye Se Wandtine, vnde tzu Slauite vnde Preslite, daz is zuschen deme grozen dorfe vnde Molossen, Ouch gen sye biz tzu Poruzadla, dar na, da dy Schucha Pilscha ged in die grozen Pilsgam, Yortme bez tzu Zirtze vnde bez Rampite, Vf dese halp der Ödere beginnen se tzu Kono- tope bez tzu dem oberen Se Tribule, vnde ober den wecb, die da ged von Gubin bez tzu Lipa, vort bez tzu Powodtitus, dar na zusche Carasne vnde Spreawe, darna bez tzu Osora, von Osora das halptey - del des wazzers der Sprewa .bez tzu Prelauki, Vort mer bez tzu Lecniti, vort bez tzu Copermiti, ouch gen sye ober daz wazzer Stobraua bez tzu Odrizam, Vort mer höret auch tzu dem lande tzu Lebuz dese vesten vnde Stede, Chinetz vnde daz land, daz dar tzu hört, Kusterin med alle dem lande, das dar tzu hört, Thorim, Ponzin, Ruckowe vnde Plakou.

In neuhochdeutscher Übersetzung hat die Stelle der Urkunde von 1249, mit Einfügung der jetzigen geographischen Namen für die alten Namen nach der Auslegung des Verfassers dieser Darlegung, folgenden Wortlaut:Diese Grenzen des Schlosses Lebus sind folgende. Nach Polen zu beginnen sie auf jener Seite der Oder bei dem Fluss, welcher Warthe heisst, an einer Bruchwiese, welche Guba heisst, und gehen dann nach Räuden und Reichen und bis zum Wandernschen See und bis Wallwitz und bis Beelitz, welches zwischen dem Grossen Dorf