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11. (4. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.
bei A durch Strichelchen angemerkt sind, giebt eine Darstellung der Landschaft.
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Auch hier verdauken wir die photographischen Aufnahmen dem wissenschaftlichen Eifer und derim Heimatsgebiet unermüdlichen Tätigkeit u. M. Herrn Robert Mielke.
Es handelt sich um* etwa fünfzig teils bereits aufgedeckte, teils von uns 'aufgegrabene Herdstellen, *50 cm bis lm tief unter der Erde, längliche Rechtecke, 1,5 m lang, 75 cm breit, von Osten nach Westen, schachbrettförmig (wie die Skizze) angeordnet, auf einem sandig lmmosen
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Bodenstück von vielleicht 200 m Länge und 60 m Breite. Nur eine Feuerstelle war gegen 3 m lang und 1,5 m breit. Die rohen Feldsteine, meist von Menschenkopfgrösse, sind von heftigem Feuer geplatzt, oft geradezu zermorscht, sodass sie unter den Händen zerbröckeln.
Auf den Herdsteinen und zwischen denselben haben sich Lager von Holzkohle (weiches undjiartes Holz) und von Asche gebildet. Ebenso liegen auch ([meist unverzierte grobe tönerne, vorwendische Kochgeschirre zerstreut umher. Neben einer Brandstelle wurde ein Kochtopf in Trümmern erhoben, dessen Boden und untere Wandung fast einen Zoll dick war. Nach den wenigen verzierten Scherben zu schliessen, handelt es sich um Feuerstellen aus der sogen. Niederlausitzer (ostgermanischen) Periode. Ein Urnenleichenbrandfriedhof ist bislang in der Nähe nicht beobachtet.