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12. (8. ausserordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjalires.
Herr Geheimrat Friedei, als erster Vorsitzender, dankte unserin Mitgliede, Herrn Architekt Kühnleiu, dass er die Anregung und Veranstaltung der heutigen Wanderversammlung bewirkt habe und Herrn Stücklen für die gütigst erteilte Zustimmung und Vorbereitung.
Herr Friedei teilte dann über die altberlinische Familie Ileyl etwa folgendes mit. Bereits zur Zeit Friedrichs des Grossen war die bedeutendste Berliner Farbenfabrik in den Händen der Familie. Bekannt ist, dass der Inhaber i. J. 1785 mit anderen Berliner Gross- kautleuten den ersten Entwurf zu einer berlinischen Feuersozietät entworfen hat. Der Sohn vergrösserte das Geschäft, indem er zu Anfang des 19. Jahrhunders eine Niederlage aller natürlichen berühmten
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Mineralbrunnen ins Leben rief, die sich eines weitverbreiteten Rufs erfreute. Man hatte in Berlin zwei Firmen, die sich mit Mineralwasser, wie sich unsere älteren Mitglieder noch erinnern werden, beschäftigte. Da gab es die Firma Dr. Struve & ,Soltmann, Fabrikation künstlicher Mineralwässer (insbesondere Selters- und Sodawasser) auf dem grossen Gelände zwischen der Alten Jakob-, Hollmann- und Alexandrinen- strasse, verbunden mit einem Kurgarten, in dem man promenierte und Brunnen trank; das Gartengrundstück ist durch Aufteilung und Bebauung fast verschwunden, die Fabrik aber firmiert noch. Daneben war als nicht minder wohl bekannt vorhanden, wie schon gesagt, die lleylsche Niederlage natürlicher Mineralwasser, welche sich später abtrennte und unter folgender Firma selbständig machte: J. F. Ileyl & Co., Speditions- und Versendungs-Comtoir, auch Einzel-Verkauf aller natürlichen Mineralwasser, General-Agentur der deutschen und ausländischen