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13. (5. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.
Ich gebe eine Abbildung dieser Felsenbein-Knöchelchen, deren Rückseite (d. h. die nach dem Scbädelinnern zu belegene Seite) mit einem Menschenkopf verglichen zu werden pflegt; für mich liegt grössere Ähnlichkeit mit einem Eulenkopf vor, Herr Schmelzpfennig meint,
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diese Felsenbeine würden [wohl als Glücksknochen getragen oder in Laden- und Schubkästen aufbewahrt. Auch hier hüllen sich die Gläubigen in Schweigen.
Ich bitte um Mitteilung, ob sonst noch etwas über diese beiden Knochenaberglauben bekannt ist; namentlich wären mir literarische Nachweisungen sehr erwünscht.
D. Kulturgeschichtliches.
XIY. a) Zur Roland-Forschung hat uns der erste der jetzt lebenden Roland-Forscher Herr Archivrat Dr. jur. Georg Sello in Oldenburg, auch sonst uns allen durch seine wertvollen Forschungen im Bericht mittelalterlicher Geschichte Berlins und der Mark Brandenburg wohl bekannt, eine Abhandlung über brandenburgische Rolande übergeben, welche unser Redakteur Herr Dr. Zache demnächst in unseren Schriften veröffentlichen wird.
b) Beim Märkischen Provinzial-Museum, welches seit Anfang seines Bestehens im Archiv ein Roland-Faszikel angelegt hat, wird fortan eine Sammelstelle für die Roland-Forschung nach