Kleine Mitteilungen.
442 J
1. Der 19jährige Kurprinz Friedrich Wilhelm mit seinem Vater 1639,
2. der 20jährige Kurfürst bei Antritt der Regierung 1640,
3. der 23jährige Kurfürst bei der Huldigung 1643,
4. der 26jährige Kurfürst bei der Vermählung 1646,
5. der 28jährige Kurfürst 1648,
6. der 43jährige Kurfürst, Erbhuldigung in Preussen 1663,
7. der 46jährige Kurfürst als Beistand Hollands gegen Münster 1666, (Diese schöne Medaille habe ich vor 6 Jahren vorgelegt und besprochen. Vergl. Brandenburgia, Bd. YI, S. 332),
8. der 48jährige Kurfürst, Vermählung mit Dorothea 1668,
9. der 57 jährige Kurfürst mit Dorothea, Eroberung von Stettin 1677.
10. der 64jährige Kurfürst 1684.
XXXI. Fräulein Elisabeth Lemke: Die Mäuse am Denkmal
der h. Gertrud. Der Vortrag wird im nächsten Heft erscheinen.
XXXII. Nach der Sitzung zwangloses Beisammensein im Restaurant zum Grossen Kurfürst, Potsdamerstr. 124.
Kleine Mitteilungen.
Berlin als Attraktionszentrum nach dem statistischen Jahrbuch deutscher Städte. Jahrg. 1903. Breslau. Über die Intensität grossstädtischer Menschen-Anhäufungen hatte Prof. Dr. Hasse einen interessanten Aufsatz veröffentlicht, in welchem er für zehn Grossstädte zeigte, wie die Bevölkerung in Ringen von je einem Kilometer Abstand um den Verkehrs-Mittelpunkt der Stadt gelagert ist. Das genannte Jahrbuch hat diese dankbare Aufgabe noch erweitert, indem es für 27 deutsche Grossstädte die Einwohnerzahl und das Wachstum aller im Umkreise Von 10 Kilometer vom Grossstadt-Mittelpunkt entfernt liegenden Gemeinden ermittelte und dadurch die Einwohnerzahl der „Agglomeration“ feststellte. Der Direktor des Statistischen Amts der Stadt Mannheim, Stadtbaurat Dr. Schott, hat diese schwierige Arbeit in anziehender Weise durchgeführt. Er bemerkt, dass in seinen Zahlen verschiedene Nachbarstädte grosser Volkszentren mit enthalten sind, so Schöneberg, Rixdorf, Linden (bei Hannover) usw., andererseits sind drei Grossstädte (Charlottenburg, Altona und Barmen) in den Agglomerationsziffern grösserer Nachbarstädte (Berlin, Hamburg, Elberfeld) mit inbegriffen. Das Wachstum der ganzen Agglomeration (Stadt und Umgebung) ist für den Zeitraum von 1871 bis 1900 nachgewiesen; die Zunahme betrug nun das l‘/ s - bis 2-fache bei den Städten Aachen und Strassburg (1,6), Königsberg und Posen (1,7), Danzig und Stuttgart (1,8) usw. Die verschieden starke Zunahme sei eine Resultante aus so vielen Kräften und Hemmungen, dass an eine Deutung im einzelnen nicht gedacht werden kann; ein Zufall ist es sicherlich nicht, dass, abgesehen von Aachen, die niedrigsten Ziffern vier Festungsstädte aufweisen, welche mit ihrer Umgebung durch militärische Beschränkung in ihrer Entwicklung gehemmt sind. Um das Doppelte vermehrten sich die Einwohner des Gebiets von Elberfeld, Braunschweig, Chemnitz, Stettin, Hamburg usw.; Köln (2,2)