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3. (2. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjabres.
eines guten Vorbildes verbunden mit der Entwässerung einer sumpfigen Gegend nahe legte, eine Nachahmung, die straßenweise sich getreu an die holländischen Originale anlehnt und so erhalten zu werden verdient. In diesem Viertel steht auch der unter dem Namen „Tabakshäuscheu“ bekannte, vom König als ein Rendezvous für die Offiziere angelegte Pavillon, der zu Unrecht in den Ruf gekommen ist, daß er jemals das berühmte Tabakskollegium beherbergt habe. (Dessen historisch beglaubigten Versammlungsraum hatte man am Vormittage schon im Stadtschloß gezeigt erhalten.) — Damit war im wesentlichen das Programm des Besuches in Potsdam erledigt; doch trennte mau sich erst nach Stunden geselligen Zusammenseins von den Potsdamer Freunden, die mit so außerordentlicher dankenswerter Gefälligkeit und so viel Sach- und Geschichtskenutnis die Führung übernommen hatten.
Aus dem „Reichsanzeiger“ (No. 130) von A. Förster.
3. (2. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjahres
Sonnabend, den IG. Mai 1908, abends 7 1 /* Uhr im Bürgersaal
des Rathauses.
Vorsitzender Herr Geheiinrat Ernst Friedel. Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis X und XII bis XXV her.
A. Allgemeines.
I. U. M. Pastor einer. Zimmermann früher in Nieder-Görsdorf, jetzt in Jüterbog, hat sich für seine Ernennung zum korrespondierenden Mitglied freundlichst bedankt.
II. Zur Einweihung der Klosterkirche in Neu-Ruppin liegt eine Einladung zum 12. Juni d. J. vor. Als wir das ehrwürdige Gotteshaus am 1. September v. J. besichtigten, war der Umbau noch nicht vollendet. Wie Sie sich entsinnen, sind die zwei spitzen hinzugefügten Türme weithin sichtbar und erhöhen den Eindruck des Stadtbildes in der Ferne.
III. Am heutigen Tage begeht der angesehene Naturwissenschaftliche Verein zu Frankfurt a. O., begründet 1883, sein 25- jähriges Stiftungsfest. Aus der Festschrift wollen Sie die Entwicklung des Vereins ersehen. Wir haben freundlichst Glück gewünscht, Herr Professor Dr. Matzdorff, unser Ausschußmitglied, wird unseren freundnachbarlichen Empfindungen auch mündlich Ausdruck geben.