Heft 
(1908) 17
Seite
235
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Kinderlieder aus der Zauche.

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Lf^er Seat se,

Will ick Seit se,

ne J umf er Sekt se,

BHkwen Seat se,

So~ s e ' a t se,

Lange Sekt se,

Wie ick s£kt se,

L^be Seat se,

Dät hat se ges^at un se'at se immer.

Juidn Dag süt se,

Schönn Dank Seat se,

Könn se Seat se,

Mi Seat se,

Det Fatt Seat se,

Det Botterfatt Seat se,

Borgen? Seat se,

Nee süt se,

Unse Vüater Seit se,

Schimpft Seat se,

Se hämm Seat se,

Letzt dicke Moaden insitten loaten. ~

Diese Verse werden auch benutzt, um Leute, welche dasSeat se sehr häufig gebrauchen, ohne es zu merken, zu verspotten.

Das bekannte Reiterliedchen, das man kleinen Kindern vorsingt, wenn man sie auf den übereinander geschlagenen Beinen reiten läßt, lautet in der Zauche folgendermaßen:

Hopp, hopp, Reiter!

Wenn fallt, denn schreit er,

Wenn fallt inn Sumpf,

Seat der Reiter:Plumps!

Die beiden letzten Zeilen lauten auch:

Wenn fall t inn Moratz 1 ), j

Seat der Reiter:Batzl

oder:

Wenn fallt inn Graben,

Fräten ämm de Raben.

Zum Schluß seien noch einige Wiegenlieder aufgeführt, die in der Zauche üblich sind, zum Teil aber auch in anderen Gegenden der Mark Brandenburg in gleicher oder ähnlicher Form Vorkommen:

) Morast.