Heft 
(1908) 17
Seite
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Kleine Mitteilungen.

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Und wenn wir das Höchste wagen,

Uns nicht auf die Finger schlagen.

(scheint etwas obscön zu sein!)

2. Der erste verewigt sich nochmals 26. September 1804:

Freund, am Ziele Deines Lebens Freue Deiner Taten Dich,

Keine ihrer sey vergebens,

Jede finde Lohn für sich.

Auch Christian Lindemann aus Gransee hat sich zweimal verewigt:

3. 16. Mai 1805.

Hoffnung, führ mich dahin,

Wo ich in Gedanken bin.

4. 13. Januar 1806.

Ich wünsche dem Herrn Meister 1000 Dukaten in der Not,

Und das ewige Leben Nach dem Tod.

5. Gottl. Ladisch aus Landsberg a. W. schreibt:

Beglückt ist hier Der diese Welt Für kein Elisium,

Für keine Hölle hält.

6. Ein gottvertrauender Wanderer ist Gottlieb Brandt aus Dahme; von

ihm lesen wir: 10. Oktober 1805.

Ich reise ganz allein,

Gott wird doch bei mir sein.

7. Es philosophiert 6. August 1810 Carl Rosenthal von Neudamm (Neu­mark) also:

Nichts ist tröstender, als das Bewußtsein guter Handlungen; nichts ist angenehmer, als die süße Umarmung eines wahren Freundes; nichts ist reizender, als die nachgebende Sprödigkeit eines wohlanständigen Mädchens.

8. Ein dankbares Gemüt stellt sich uns vor in C. F. Schulz von Haibau in der Niederlausnitz:

Ich wünsche Ihnen ein unumwölktes Leben,

Und einen Weg zu jedem Glück.

Der Genius des Glückes möge Sie und Ihre werte Familie stets umgeben, Bis einst im Tode bricht Ihr Herz und Blick.

(Das ist seine eigene poetische Leistung!)