Lehnin, ein Gedenkblatt zum 24. Juni 1907.
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oder zu einer Leuchte in Kunst oder Wissenschaft gebracht, wenngleich ihre Reihen eine nicht unbeträchtliche Zahl markanter und außergewöhnlich begabter Männer enthielten, die an der Entwickelung der Mark meist still, aber darum nicht minder kraftvoll mitgewirkt haben. Höchste Ausbildung der Geistes- und Verstandesgaben entsprach auch keineswegs der Ordensregel des heiligen Robert, des Begründers der
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Ansicht der Klosterkirche von der Rückseite.
Zisterzienser; zwar sollten auch sie die Seelen und Herzen entwilderu, aber nicht allein mit der Hülfe des Kreuzes, sondern Axt und Spaten in der Rechten, das Land rodend und bauend.
Von allen märkischen Klöstern scheint gerade Lehnin ‘die streng klösterliche Zucht und Sitte in ihrer ursprünglichen Einfachheit und Reinheit während der ganzen Zeitj^seines Bestehens bewahrt zu haben. Nur vorübergehend vernehmen wir von einer Lockerung der sittlichen Grundlagen des Klosters unter dem Regimente des Abtes Hermann von
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