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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Der Einfluß des soziokulturellen Status der Eltern 245

schulen ausgewählt. Die Erhebung wurde dabei an folgenden Schulen durch­geführt:

Öffentliche Allgemeine Sonderschulen 2, Holzhauergasse 5 3, Petrusgasse 10 S, Diehlgasse 2 6, Spalowskygasse 5 10, Quellenstraße 52 10, Sonnleithnergasse 32 11, Herderplatz 1 12, Rosasgasse 8 13, Veitingergasse 9 15, Kröllgasse 20 17, Kastnergasse 29 18, Anastasius-Grün-Gasse 10 20, Vorgartenstraße 95 21, Franklingasse 27-33 23, Speisinger Straße 256

Private Allgemeine Sonderschule 19, Stefan-Esders-Platz 1

Dabei wurden 71 Schüler(das sind 2,34%) eruiert, deren Väter Akade­miker sind. Drei Schüler konnten auf Grund der ungenauen Angaben bezüg­lich der Ursache der Schwachbegabung nicht berücksichtigt werden, das heißt, es konnte nicht festgestellt werden, ob ein Cerebralschaden vorliegt. Zwei Schüler fielen wegen eines zu niedrigen Entwicklungsquotienten(EQ unter 65) aus, da bei der Arbeit nur Schüler mit einem Entwicklungsquo­tienten zwischen 70 und 80+ 5% berücksichtigt wurden. Dieser Bereich wurde deshalb ausgewählt, da eine erfolgreiche berufliche Eingliederung eines Probanden hier als durchaus möglich erscheint, so daß eine bessere oder schlechtere berufliche Bewährung sich auf eine Milieuabhängigkeit zu­rückführen läßt. Den verbleibenden 66 Probanden, die nach ihrer sozialen Herkunft aus der Oberschicht stammen, wurden 66 Probanden aus dem Facharbeitermilieu, die den ersteren möglichst ähnlich sind, zugeordnet. Die Erhebung wurde also mit 66 Paaren durchgeführt(37 davon waren männlich, 29 weiblich). Das Überwiegen der männlichen Probanden deckt sich erwar­tungsgemäß mit bisherigen Untersuchungen5!), bei denen allgemein ein Über­wiegen der männlichen Sonderschüler gegenüber den weiblichen registriert wurde. Dies wurde bisher vor allem auf die größere Anpassungsfähigkeit der Mädchen zurückgeführt.

Für die Untersuchung wurden nur Wiener Sonderschulabgänger herange­zogen, damit die gleichen Voraussetzungen aller hinsichtlich der weiteren Umgebung(Großstadtmilieu) und hinsichtlich der Arbeitsmöglichkeiten ge­geben sind. Denn das Arbeitsangebot ist in der Großstadt bedeutend größer und differenzierter als auf dem Lande>?2).

e) Der Versuchsplan

Die Untersuchung wurde in drei Teile gegliedert, und zwar in zwei Vor­versuche zur näheren Bestimmung des Einflusses der Ursache des Cerebral­