Links Nr. 13 (Ecke Mauerstraße) altes Siechenhaus (erstes Krankenhaus der Stadt).
Rechts zum Nikolai-Kirchplatz, ältestem deutschen Stadtteil. Kirche St. Nikolai im 12. Jahrhundert erbaut. 1632 und nachfolgende Jahre zerstört, im Stadtbild Merians (nach 30jähr. Krieg) nur noch als Ruine dargestellt. Heute dort, Nr. 8/9, großes Fachwerkhaus, 1770 als Kürassier- Kaserne erbaut.
Nik. Kirch-Straße 3 „Lohgärber-Gildehaus“.
Durch Mauerstraße zum Rosenhof, wahrscheinlich erster Marktplatz und nach Vogel Kernstück der slawischen Ursiedlung Perleberg.
In der Wollweberstraße alte Fachwerkhäuser, Nr. 28 und .32.
Nr. 11 einst älteste und größte mechanische Wollspinnerei, zuerst mit Pferdetretwerk, Mitte vorigen Jahrhunderts mit der ersten Dampfmaschine der Prignitz betrieben.
Zum Schuhmarkt. Schuhstraße 21 und 23 alte Fachwerkhäuser, erbaut 1680 und 1665. Schuhmarkt 3 erbaut 1819.
Wittenberger Straße bis Brücke. Hier einst das Wittenberger Tor.
Blick wieder zum Wandrahmen und zur gegenüberliegenden Buhne mit der Oberschule.
Einbiegen in Schulgang. Reststücke der ehemaligen Stadtmauer. Diese errichtet im 13. und 14. Jahrhundert mit 50 Wiktürmen, 3 Toren, mit Wasserschutz und Wallanlagen.
Malerischer Häuserwinkel im Schulgang, Blick auf St. Jakobi.
Am Mönchort das Heimatmuseum! Geöffnet Dienstag bis Freitag 10—12 und 15—17 Uhr, Sonnabend 15—17 Uhr, Sonntag 10—13 Uhr, sonst auf Vereinbarung (Telefon 715).
Weiter durch Schulgang zu St. Jakobi.
Kirche und alter Teil des daneben liegenden Rathauses beste Beispiele nordischer Backsteingotik und mittelalterlicher Baukunst. Strebepfeiler außen deuten Gewölbebau an. Bei beiden also auch Innenansicht sehr lohnend.
Der Turfn der Kirche fast in jedem Jahrhundert eine andere Spitze, die letzte durch Brand 1916 zerstört.
Sehenswert die Portale der Kirche. Am Ostgiebel der Jakobus-Stein, die Schächertafel von 1361 und die Pestkuhlen.
Rund um die Kirche alte Giebelhäuser: Nr. 2 schönes Torhaus von 1688 — Nr. 3 Wohnung Th. Körners 1813 — Nr. 7 älteste Perleberger Stadtschule seit 1490, Neubau 1712 (daher Schulgang) — Nr. 9 erbaut 1606 — Nr. 11, massiv, 1584 durch Matth. Lütke, erstem protestantischen Oberhaupt in Havelberg. Schönes Renaissance-Portal.
Das alte Rathaus. Fundament aus 13., Oberbau aus 14. Jahrhundert, geziert mit hohem gotischen Backsteingiebel (östlicher Rathausteil erbaut erst 1839).
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