WALTER BREDTHAÜER
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Ruhner Berg und Burg Marnitz
Bis Muggerkuhl mit der Kreisbahn — Straße zum Ruhner Berg (Überblick über hügelige Moränenlandschaft — Findlinge — Heide — Kiefernforst als Monokultur — Blick auf Höhenzug des Ruhner Berges) — Gipfel der Ruhner Berge 178 m — Ruhner Wald und Quelle mit Waldmeister — am östlichen Rand zur Marnitzer Feldmark, Reste eines slawischen Burgwalls — Straße nach Marnitz — Burg Marnitz: Slawische Burg des Stammes der Linonen im 12. Jahrhundert niedergebrannt — 1275 als Grenzburg erwähnt — Sitz mittelalterlichen Vogteisystems — bis 1812 Amtssitz — 1370/71 Raubritterburg — 1450 Bedeutung der Burg ging verloren — jetzige Fach werke aus 18. Jahrhundert — Burggraben und Ringwall erhalten — Rückweg: Feldweg nach Griebow — Griebow Bachmühle (Kalmus) — Waldweg nach Sagast = Bahnstation. (Marsch 15—16 Kilometer).
Putlitz und Stadtheide
Bahn bis Putlitz — Burg Putlitz: Altes Rittergeschlecht der Edlen Gänse zu Putlitz — Übernahme einer alten Slawenburg — 1292 Johannes Gans Gründer von Perleberg — 1409 Caspar Gans Landeshauptmann der Prig- nitz — Bischof Wedego von Havelberg aus Geschlecht der Putlitze 1460—1487 »
— im 30jährigen Kriege Zerfall der Burg — künstlicher Burghügel, Burggraben, Burghof mit Bergfried — von Bergfried aus Rundblick — Straße nach Perleberg — ab Karlshof durch den Wald — wüste Dörfer „Konickow“, „Kracksdorf“, „Zwirgsdorf“ auf Stelle des heutigen Karlshof - 1492 nach Putlitz eingemeindet - „Hamburger Frachtweg“ über „Hohe Brücke“ nach Hülsebeck — Frachtweg führte über die Zollstation Lockstädt bis 1812 — Hülsebeck Bahnstation. (10 Kilometer).
Trinkt, o Augen, was die Wimper hält, von dem goldnen Überfluß der Welt!
Gottfried Keller
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