Heft 
(1956) 6
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Foto: Th. Gräfe, 1892 Abb. 2: Uferstraße 1892, Blick zur Jungfernbrücke

August Hopfner hat es noch erlebt, daß sich, 30 Jahre nach dem Erscheinen seinerberüchtigten Ode, hinreichend einflußreiche Nasen und Köpfe fanden, das beklagte Übel mit seinen gesundheitlichen Gefahren für die ganze Stadt endlich zu beseitigen. 1892 wurde der Ufergraben zugeschüttet, gerade in jenem Jahre, als in Hamburg die furchtbare Cholera Hunderte von Menschen dahinraffte und, elbaufwärts bis nach Wittenberge vor­dringend, auch dort einige Todesopfer forderte. Das Erdreich zum Auf­füllen wurde dem Ziegelhof entnommen. Der Schulhof hinter der Mädchen­schule an der Wilsnackcr Straße war damals eine Anhöhe, auf der bis 1886 die städtische Ratsziegelei betrieben worden war; dann wurde sie abgebrochen. Ihre Trümmer und der Boden, auf dem sie durch Jahr-

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