H. GIESS, WITTENBERGE
Die Enlwidiliiitg des Eisenbahnknotenpunktes Wittenbeige
Fortsetzung
Was erschwerte aber noch die Arbeit?
So stand in einem Bericht an die Reichsbahndirektion Schwerin: „An Stoffen mangelt es, insbesondere an Blech in den Stärken von 1 bis 4 mm, Paß- und Maschinenschrauben aller Abmessungen, Federn- und Unterlagschei- ben, Dichtringe für Elemente und Luken, Überwurfmuttern, Splinte, Bolzen und Buchsen für Bremsen, Gußtöpfe für Kolbenringe, Dichtringe für Kolbenstoffbuchsen, Gelenkbolzen.
Das wären die hauptsächlichsten fehlenden Stoffe, die uns die Arbeit bedeutend erschweren.
Aufschweißungen und Paßrechtmachung aller dieser Teile erfordert bedeutend Mehrarbeit und gestaltet die Arbeit unwirtschaftlich.“
An einer anderen Stelle im Bericht las man u. a. Erfreuliches: „Der Allgemeinzustand der baulichen Anlagen hat sich im Jahre 1948 bedeutend gebessert. Die Dächer konnten rechtzeitig neu gedeckt werden, und sämtliche Fenster sind verglast. Die Motorspritze erhielt einen besonderen Aufstellungsort durch Anbau am Lokschuppen.
Die Werkstatt für elektrische Unterhaltung wurde aus einem abgebrannten Schuppen neu errichtet.
Eine Lehrlingswerkstatt wurde im Lokschuppen I eingerichtet.
Die Wasch- und Umkleideräume, das Pförtnerhaus und die Lokleitung erhielten neuen Anstrich.
Insgesamt, die Werkanlagen sind winterfest, und jeder Arbeitsplatz erhält genügend Tageslicht.“
„Mehr Licht!“ forderten die Eisenbahner zur Verhütung von Unfällen. Wenn die Stromabschaltungen auch schon weniger geworden waren, so war es mit der Beleuchtung im allgemeinen noch schlecht bestellt. Im Bedarfsfall lieferte ein Notstromaggregat eine gewisse Strommenge.
Die Elektriker mit ihrem Meister Könning waren unermüdlich und beseitigten Schwierigkeiten.
167