Im zugeteilten Arbeitsgebiet, das 31 Bahnhöfe umfaßte (auch der Prignitz) waren:
2 km Hochspannungskabel 97 km sonstige Kabel 424 km elektrische Leitungen 234 St. Elektromotore 12 St. Hochspannungstrafo 160 St. gewöhnliche Trafo 4 St. Notstromaggregate 8500 St. Brennstellen
zu unterhalten.
8500 Brennstellen erforderten 8500 Glühlampen. Der Jahresbedarf betrug 5800 Stück, geliefert wurden aber nur 2200 Stück.
Glühlampen konnte man nicht selbst anfertigen, und so blieb mancher Raum und mancher Platz im Dunkeln.
Nach einer Erhebung waren:
Arbeitsplätze und Räume zu 35 Prozent erleuchtet;
Bahnsteige, Ladestraßen und Werkstätten zu 62 Prozent erleuchtet; Gleisanlagen, Großräume und Bekohlungsanlagen zu 46 Prozent erleuchtet.
Bei hundertprozentiger Beleuchtung wären weniger Unfälle, weniger Diebstähle, und die Eisenbahner könnten insgesahnt besser arbeiten.
Der Befehl 234, der den Auftakt zu den Leistungssteigerungen gab, leitete über in den Halbjahresplan 1948.
Auch in der gesellschaftlichen Arbeit vollzog sich eine Umstellung. Die Betriebsräte wurden aufgelöst und die Betriebsgewerkschaftsleitungen gewählt. Hierdurch wurde die Leistungsarbeit auf breite Schultern verteilt.
Nun begann eine intensive Arbeit in den einzelnen Kommissionen. Eine breite Wettbewerbsbewegung leitete die Organisationskommission ein.
Die Lohnkommission begann mit der Entwicklung von Leistungsnormen. Die Kulturkommission arbeitete weiter erfolgreich mit der Laienspielgruppe „Schwarze Gesellen“. Es wurde außerdem noch eine Gesangsgruppe gebildet.
Die Laienspielgruppe „Schwarze Gesellen“ begleitete den Ausstellungszug der Reichsbahndirektion durch den Reichsbahndirektionsbezirk Schwerin und auch nach Berlin.
An 46 Besichtigungstagen wurde der Ausstellungszug von ca. 20 000 Personen besucht.
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