Schritt, muß der schmale Pfad eingehalten werden, der sich kaum sichtbar durchs verräterische Luch windet und von Sandinselchen zu Sandinselchen führt. Braungrün dehnt sich das mörderische Moor weithin, überflockt von einem Meer weißer Wollgrasbüschel, die tagelanger Regen verklebt hat. Verdrossen stehen Störche auf einem Bein herum - Entenketten schnattern
Die neue „Einsame Eiche“ vom Jahre 1948 im Nackeier Luch
unsichtbar, Frösche quaken, und hastig windet sich die Ringelnatter aus dem Bereich der Hufe. Unter jedem Tritt federt der tückische Boden, rechts und links vom Pfad quillt braunes Moorwasser brodelnd auf, Schwärme von Stechmücken hängen sich an Roß und Reiter, regenfeucht dampft das Luch.“ Diese Schilderung dürfte für heute nur teilweise noch zutreffen. Das Luch ist inzwischen trockengelegt und mehrmals entwässert worden, und von der seltenen Vogelwelt trifft man nur noch die Trappe
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