Heft 
(1957) 6
Seite
189
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Nu drängten all de Lüd sich ran:

De Prokurist, de Kassenmann,

Dünn de Verköpers ut den Loden,

De Lüd vonn Logerböhn, de Boden;

Un jedwer kreg in d Hand gedrückt Een Blatt, un jedwer dankbor nickt.

Blot Peter, wat de Husknecht wär Von Boddermannn sienn Vadder her,

De seggt:Ik hew al eenen,

Ik bruk doch wierer keenen.

Sehn S hier, den hewk up d Strot hüt kregen, As ik noh d Post müßt Kisten dregen.

De Herr bögt sich het näger ran Un lest un lärmt dünn Petem an:

Du läßt Dir anschmiern solchen Bettel!

Das ist der allerschlechtste Zettel,

Der heut zur Wahl wird ausgegeben.

Du wirst auch diesen Zettel nehmen!

Nun steht die Wahl Dir völlig frei.

Mir, Peter, ist es einerlei,

Ob in die Urn Du steckst den rechten,

Ob in die Um Du steckst den schlechten.

Und nun, Ihr Herren, auf zum Krieg!

Ich freue mich schon auf den Sieg!

De Kerls, de wären hellisch froh,

Dat se künnn gohn un dat s den Dag harn frei; Se tögen noh ehr Wohlbureau Un wählten all för Boddermanns Partei.

Den ännern Dag röp Boddermann Den ollen Husknecht Peter an:

Na, lieber Peter, sage mal,

Wie wars denn gestern bei der Wahl?

,,0 Herr, ik mütt noch öwer lachen,

Wat bi de Wohl passeern för Sachen!

Ik har twee Zeddel doch in d Tasch.

För mi gew ik den rechten,

Un Willem Bolten schmert ik rasch Den ännern an, den siechten.