Heft 
(1929) 1
Seite
66
Einzelbild herunterladen

66

am Rand mit zwei umlaufenden Hohlkehlen verziert. Ferner finden sich Randstücke eines derben, gelben, stark gerauhten Gefäßes, ein Gefäßstück mit Bodenrest, das innen allein an diesem Scherbenstück mit sieben Hohlkehlen verziert ist, das Nand- stück eines kleinen, bräunlichen, dünnwandigen Gefäßes, ein Sechstel eines am Rande glatten, sonst leicht gerauhten bräun­lichen Gefäßes. Ferner sind noch hervorzuheben eine Rand­scherbe, aus der eine rundliche Zacke herausspringt, verschiedene Randstücke und eine Anzahl von Scherben mit feiner Strich­verzierung.

Stelle 4 : Eine Cteinpackung. Inmitten schön behauener Steine stand eine Urne, die mit einem Deckel in Topfform zu­gedeckt war, und auf einem flachen Sandstein stand. Tiefe 60 cm. Nach Südosten war die Steinpackung durch eine in Halbkreissorm gesetzte Steinreihe begrenzt. In dieser lagen sechs kleine Scherben, darunter ein Nandstück und ein mit flachen Hohlkehlen verziertes Stück. Der Deckel der Urne hatte statt eines Henkels einen länglichen Knubben aufgesetzt. Er war glatt, schmutzig grau, und hatte eine Höhe von 15,5 cm. Obere Durchmesser betrug 9 cm, untere Durchmesser 23,6 cm. Die Urne war zerdrückt und ließ sich nicht wieder zusammen­setzen. Sie war gerauht niit glattem ausladenden Rand und eiförmigem Körper. An der Schulter Henkelansätze mit altem Bruch. Höhe 29 cm. Mittl. Durchmesser 36 cm. An Beigaben enthielt sie drei Eisennadeln, zwei davon zusammengebacken niit flachen Köpfen, Länge 13,3 cm. Die dritte Nadel ist 14,2 cm lang und hat einen kegelförmigen Kopf. Eigentüm­lich ist, daß die Spitzen von zwei dieser Nadeln leuchtend rot sind. Ferner enthielt sie die untere bronzene Schale von dem Kopse einer Bombennadel und einen starkverrosteten zusammen­gebogenen Eisenreifen von 6,8 cm Länge und 1,9 cm Breite.

Stelle 5: Eine Brandstelle von etwa 70 cm Durch­messer. Sie reichte in eine Tiefe von 65 cm und besaß eine Dicke von 35 cm. An ihrer Oberfläche lag das Bruchstück eines Bronzeringes, 2,8 cm lang. Sonst enthielt sie Holzkohle­reste und Scherben, daneben winzige Knochensplitterchen und einen messeränlichen Feuersteinabspliß. Unter den Scherben be­fanden sich Randstücke von sieben verschiedenen Gefäßen, ferner ein Henkel, eine Scherbe mit Henkelansatz und verschiedene un- verzierte Scherben.

Stelle 6: Eine Brandstelle, die von Brandstelle 3 nur durch einen schmalen Sandstreifen getrennt war. Ostwest 60 cm.