Heft 
(1929) 1
Seite
67
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Nordsüd 70 cm breit, sie enthielt Holzkohlestückchen und wenige unverzierte Scherben.

Stelle 7: Eine Steinpackung von IVs Meter Durch­messer bis auf den gewachsenen Boden reichend. Sie enthält nur wenig Scherben. Nach Süden ist in 1 Meter Entfernung ein großer nach oben spitz zu laufender Stein vorgelagert, der 52 cm hoch ist und auf breiter Fläche in reinem Sande stand. Hinter dem Stein befand sich nach Osten zu geöffnet eine halb­kreisförmige Steinreihe.

Stelle 8: Eine zerstörte Urne, die auf einem rund­lichen, 12 cm hohen Stein, in 45 cm Tiefe stand. Von der Urne sind nur Bruchstücke erhalten. Sie scheint eine rundliche Form gehabt zu haben. Der Hals war von der Schulter durch eine schwache Rille getrennt. An diesem Halsabsatz

begann sofort ein ziemlich großer Henkel. Unter dem Stand­stein begann eine Brandschicht, die von einer kleinen Stein- packnng umschlossen war auf deren Grund in 120 cm Tiefe ein flacher Stein lag. Sie enthielt nur einige rauhwandige Scherben. Südlich von Stelle 8 zog sich im Halbkreis nach Norden geöffnet eine IVs Meter lange Steinreihe hin.

Stelle 9: Ein Stein von 87 cm Länge und 43 cm Breite ist der Länge nach dreimal gespalten. Das größte Stück, etwa V» der Steinmasse, liegt mit der Spaltseite in reinem Sande auf, umgeben von einer Anzahl kleinerer Steine. Das kleinste abgespaltene Stück liegt mit der Spalt­seite dem Stein an. Das dritte Stück steht hinter dem Stein nach Süden zu schräg aufgerichtet. Daneben befindet sich nach Süden zu ein kleiner leerer Steinkreis und nach Westen zu ein leeres von Steinen umstelltes Rechteck Ostwest 53 cm, Nord­süd 112 cm breit. In diesem Steinrechteck finden sich neben wenig Holzkohle drei Randstücke eines feinwandigen Gefäßes, eine Anzahl derber Bodenstücke und noch etwa ein Dutzend unverzierter Scherben.

Stelle 10: Eine Steinpackung von etwa 60 cm Durch­messer, in deren Mitte ziemlich fest in größere und kleinere Steine verkeilt, eine stark zerdrückte Urne auf einem leicht aus­gehöhlten Stein steht. Der Stein liegt in Tiefe von 60 cm reinem Sande auf. Die Urne bestand aus rötlichem, schlecht gebranntem Ton, war 19,5 cm hoch, und war vom kurzen Hals ab mit feinem über den ganzen eiförmigen Körper unregel­mäßig verteilten Strichmuster bedeckt. Sie ließ sich nicht wieder zusammensetzen. Daneben fanden sich Teile eines glatten Deckels mit abgesetztem Rand und kleinem durchbohrten Henkel.