69
stücke von 6 verschiedenen Gefäßen finden. Darunter ist eines mit vier schmalen, das andere mit vier breiten Hohlkehlen verziert. Diese Steinpackung ist durch einen 22 cm breiten Streifen von einem 146 cm langen Steinbett getrennt, das von Ost nach Südwest geht nnd ein schmales, nach Westen etwas eingedrücktes Rechteck bildet. Dies Steinbett reicht bis in 80 cm Tiefe.
Stelle 16: Eine Brandstelle Ostwest 120 cm, Nordsüd 108 cm lang. Ihre Stärke schwankt zwischen 12—40 cm. Unter der Brandschicht ist die Erde noch durcharbeitet. An zwei Stellen, besonders nach Norden zu, waren sehr dichte Scherbenpakete zu finden. Darunter waren Teile eines großen Deckels mit Henkel, von dem mehr als die Hälfte erhalten war. Die Zahl der reichverzierten Scherben ist groß. So haben sich viele Stückchen zu einem kleinen Gefäß erhalten, das einen glänzend Polierten Eindruck macht. Die Farben spielen von Rot in Braun. Der glatte Hals trägt drei Furchen, das Gefäß selbst ist mit Schrägrillen verziert. Eine andere Scherbe trägt ein Mnster von sich kreuzenden feinen Strichen, ein anderes ist mit sich kreuzenden Strichbündeln versehen. In dieser Brandstelle fanden sich reichlich Ockerstücke von ziemlicher Größe.
Stelle 17: Eine Brandstelle, Ostwest 2 m, Nordsüd 140 cm lang. Die schwarze Erde ist von durcharbeiteter Erde durchsetzt, dazwischen findet sich Holzkohle und Knochensplitterchen. Die Branderde erreicht eine Stärke von 55 cm. Darunter setzt sich die durcharbeitete Erde fort. Bei weiterem Freilegen des Bodens zeigt sich ein 18 cm breiter, dunkler Streifen, der die durcharbeitete Erde umschließt. In diesem dunklen Streifen finden sich an drei Stellen kreisförmige Flecke von 22 cm Durchmesser. Durcharbeitet war die Erde noch bis zu 110 cm Tiefe. Auch hier waren wieder reichlich Scherbenreste vorhanden. Darunter befinden sich Stücke eines feinwandigen braunen Gefäßes niit glattem Hals, der unten drei Furchen zeigt, der Bauch des Gefäßes schräg kanneliert, ferner ein derbes Randstück mit Henkel, vier Stück mit Fingernageleindrücken, das Randstück eines gerauhten Gefäßes, ein Bodenstück mit Näpfchen, ein glattes Randstück, eine Scherbe mit vier ganz flachen Furchen, ein gerauhtes Stück mit unregelmäßigen Streifen verziert, daneben eine Anzahl rauher und glatter Scherben, letztere zum Teil mit glänzend polierter Oberfläche.
Stelle 18: Eine schöne gleichmäßige Steinpackung, die dicht eine Urne umschließt, die in 65 cm Tiefe auf einem Stand-