82
West orientiert freigelegt werden, die eine Durchschnittslänge von 2m und eine Breite bis zu I V- m hatten. Stelle 1 war durch das Steineabfahren schon stark beschädigt, Stelle 2 und 3 aber konnten einwandfrei beobachtet werden. Beide bestanden aus einer dreifachen Steinpackung (siehe Abb. 8), davon die erste 20 cm unter der Oberfläche begann und die dritte bis in den tonigen Boden in über 1 m Tiefe reichte. In der ersten und zweiten Schicht fanden sich zerstörte Gefäße (siehe Abb. 9), davon nur eines in der obersten Schicht von Stelle 2
Abb. 9.
mit Leichenbrand. Dagegen war die ganze Fläche der dritten Schicht mit Leichenbrandstücken belegt. Und ganz in der.Tiefe fand sich bei allen drei Stellen ein kleines Beigefäß mit Henkeln (siehe Abb. 8).
Wutike 20.
In einer Sandgrube waren große Stücke derbgerauhter Scherben gefunden worden. Bei Nachgrabung durch das » Museum wurden dunkle Gruben festgestellt, die reich mit Scherben durchsetzt waren. Knochensplitte und Beigaben fehlten. Die größte der Gruben hatte einen Durchmesser von 140 cm und war 96 cm tief. Eine weitere für den Herbst in Aussicht genommene Grabung konnte wegen der großen Dürre nicht stattfinden, sondern mußte auf das Frühjahr verschoben werden. Aus den Scherben konnten drei gerauhte Gefäße zusammengesetzt werden.
Groß Welle 7.
Herr Kantor Breetz benachrichtigte das Museum, daß ein größeres Urnenfeld auf dem Acker des Herrn Jansa- Knaack angeschnitten sei. Leider zeigte eine nähere Untersuchung, daß die Gräber fast durchweg durch Bestellung und vielleicht in früheren Jahrzehnten vorgenommenes